Bedford-Strohm besucht Partnerkirche in Papua-Neuguinea

Die wichtigsten Stationen sind der Sitz der Kirchenverwaltung in Lae sowie das Senior-Flierl-Seminar und das Krankenhaus in Finschhafen

EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm

„In einer Kirchenpartnerschaft muss man sich auch persönlich treffen, sich umarmen, miteinander essen und beten und sich Zeit nehmen für die Gespräche“, sagte der bayrische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. 

München (epd). Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm bricht zu einer zehntägigen Besuchsreise nach Papua-Neuguinea auf. Dort will er die älteste bayerische Partnerkirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche von Papua-Neuguinea, besuchen, wie die evangelische Landeskirche in München mitteilte.

„In einer Kirchenpartnerschaft muss man sich auch persönlich treffen, sich umarmen, miteinander essen und beten und sich Zeit nehmen für die Gespräche“, sagte der Landesbischof laut Mitteilung. Wenigstens einmal in seiner Zeit als Bischof wolle er nach Neuguinea reisen. Dafür sei der hohe Aufwand berechtigt, sagte Bedford-Strohm, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

Zurzeit arbeiten 22 Menschen aus Bayern in der papua-neuguineischen Kirche

Die wichtigsten Stationen der Reise sind der Sitz der Kirchenverwaltung in Lae sowie das Senior-Flierl-Seminar und das Krankenhaus in Finschhafen. Letzteres ist der Ort, an dem 1886 der Neuendettelsauer Johann Flierl als erster bayerischer Missionar in Papua-Neuguinea gelandet war. Gesprächspartner werden Premierminister Peter O'Neill, der Bischof der Partnerkirche Jack Urame und Kirchensekretär Bernhard Kaisom sein.

Die evangelische Kirche von Papua-Neuguinea hat laut Mitteilung 1,2 Millionen Mitglieder in 6.000 Gemeinden. In diesen arbeiten 700 Pfarrer und mehrere tausend Evangelisten und Älteste. Seit Beginn der Missionsarbeit 1886 waren fast 450 Missionare aus Bayern in Papua-Neuguinea tätig. Zurzeit arbeiten 22 Menschen aus Bayern in der papua-neuguineischen Kirche, darunter fünf Pfarrerinnen und Pfarrer, drei Diakoninnen und Diakone, drei Ärztinnen und Ärzte, ein Pilot und ein Pilotenausbilder. Aus der Partnerkirche in Papua-Neuguinea leben derzeit vier Personen in Bayern.