Bundestag hat wieder einen Wichern-Adventskranz

Die Tradition des Adventskranzes geht zurück auf eine Idee des evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern (1808-1881).

Wichernkranz im Bundestag 2020

Diakonie-Praesident Ulrich Lilie übergab am Mittwoch (25.11.2020) im Berliner Reichstagsgebaeude kurz vor dem ersten Advent traditionell einen Wichern-Adventskranz. Die stellvertretende Bundestagspraesidentin Claudia Roth (Gruene) nahm den Kranz stellvertretend entgegen. Es ist der 13. traditionelle Wichern-Adventskranz, der nun bis Weihnachten im Reichstagsgebaeude seinen Platz hat. Lilie erklaerte, die Adventszeit weise auf das Licht hin, das Jesus Christus in die Welt gebracht habe, und auf die Hoffnung, die Christen damit verbinden. "Es trotzt aller Menschenfeindlichkeit", sagte der Diakonie-Praesident.

Berlin (epd). Der Bundestag hat erneut einen traditionellen Adventskranz. Er wurde der stellvertretenden Bundestagspräsidentin Claudia Roth (Grüne) am Mittwoch in Berlin von Diakonie-Präsident Ulrich Lilie überreicht. Es ist der 13. traditionelle Wichern-Adventskranz, der nun bis Weihnachten im Reichstagsgebäude seinen Platz hat. Lilie erklärte, die Adventszeit weise auf das Licht hin, das Jesus Christus in die Welt gebracht habe, und auf die Hoffnung, die Christen damit verbinden. „Es trotzt aller Menschenfeindlichkeit“, sagte der Diakonie-Präsident.

Der Adventskranz kommt in diesem Jahr aus Brandenburg, aus den Hoffnungstaler Werkstätten in Biesenthal bei Berlin. Die Tradition des Adventskranzes geht zurück auf eine Idee des evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern (1808-1881). 1839 ließ er im Betsaal des „Rauhen Hauses“ in Hamburg, einer von ihm gegründeten Einrichtung für Straßenkinder, zum ersten Mal einen Leuchter mit roten und weißen Kerzen für die Werk- und die Sonntage aufhängen. Der Kranz sollte den Kindern die Zeit des Wartens vom ersten Advent bis Weihnachten verkürzen. Der Wichernsche Adventskranz trägt demzufolge in jedem Jahr eine andere Anzahl von Kerzen, in diesem Jahr sind es 26.