EKD fordert mehr religiöse Bildung an Schulen

EKD-Publikation „Religiöse Bildung in der migrationssensiblen Schule“ erschienen

Schüler im Religionsunterricht

Dem Religionsunterreicht komme ebenfalls eine besondere Rolle zu, wenn es darum geht, Erfahrungen mit Religionen offen zu thematisieren.

Hannover (epd). Die evangelische Kirche hat Schulen dazu aufgefordert, religiöse Hintergründe von Migrantenkindern stärker zu berücksichtigen.

„Religion wird in pädagogischen Veröffentlichungen zur Beschulung von Geflüchteten zumeist nicht hinreichend reflektiert“, schreibt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, im Vorwort eines von der EKD veröffentlichten Papiers. Unter dem Titel „Religiöse Bildung in der migrationssensiblen Schule“ fordert die EKD zu mehr religiöser Bildung auf.
 
Für junge Migranten sei Religion häufig ein Marker von Identität und Differenz, erklärte die EKD. Zu diesem Marker werde Religion aber nicht selten erst in der Begegnung mit anderen. Der von der EKD-Kammer für Bildung und Erziehung erarbeitete Text schlägt vor, Erfahrungen mit Religion offen zu thematisieren und dabei positive wie negative Aspekte mit den Kindern und Jugendlichen zu besprechen. Dem Religionsunterreicht komme an der Stelle ebenfalls eine besondere Rolle zu, heißt es in dem Papier.

Cover: EKD-Texte 131

Religiöse Bildung in der migrationssensiblen Schule

Herausforderungen und Ermutigungen der Kammer der EKD für Bildung und Erziehung, Kinder und Jugend
EKD-Texte 131