Forscherin untersucht gemischt-religiöse Ehen

Die Theologin Aliyah El Mansy erhält den Hanna-Jursch-Preis der EKD

Hannover (epd). Die Theologin Aliyah El Mansy erhält den Hanna-Jursch-Preis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Marburger Wissenschaftlerin habe in ihrer Doktorarbeit den Umgang von christlichen Gemeinden mit gemischt-religiösen Ehen in den Mittelpunkt gestellt, teilte die EKD mit. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und zeichnet wissenschaftlich-theologische Arbeiten aus der Perspektive von Frauen aus. Der alle zwei Jahre vergebene Preis erinnert an die Jenaer Kirchenhistorikerin Hanna Jursch (1902-1972), die sich 1934 als erste Frau an einer deutschen Theologischen Fakultät habilitierte.

El Mansys 2016 veröffentlichte Arbeit „greift eine Thematik auf, die auch gegenwärtig hochaktuell ist“, erklärte die Vorsitzende der Jury, Elisabeth Naurath: „In einer Lebensgemeinschaft mit einem Partner oder einer Partnerin einer anderen Konfession, Religion oder Weltanschauung geht es immer auch um die Frage, wie die eigene religiöse Identität gelebt und gewahrt werden kann.“ Der EKD-Rat vergab zudem zwei Hanna-Jursch-Nachwuchspreise an Friederike Luise Arnold und Dorothee Charlotte Heise für Seminararbeiten aus dem Bereich Bibelexegese aus der Sicht von Frauen.