Gedenken an die Opfer der Loveparade-Katastrophe

Am 23. Juli findet in der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg zunächst ein nichtöffentlicher Gedenkgottesdienst für die Angehörigen der Toten statt

Trauerplakat nach der Massenpanik bei der Love-Parade: „Ruhet in Frieden... Gott, tröste Du die Angehörigen und Freude!“

Nach dem Unglück bei der Love-Parade in Duisburg haben Trauernde Kerzen, Blumen und Plakate vor die Absperrung gelegt.

Duisburg (epd). Zum achten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe in Duisburg wird am 23. und 24. Juli der Opfer gedacht. Am 23. Juli findet in der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg zunächst ein nichtöffentlicher Gedenkgottesdienst für die Angehörigen der Toten statt, wie die „Stiftung Duisburg 24.7.2010“ ankündigte. Nach dem Gottesdienst ist eine „Nacht der tausend Lichter“ am Unglücksort angekündigt, die öffentlich ist. Der Unglückstunnel wird vom Abend des 23. bis zum Abend des 24. Juli für den Autoverkehr gesperrt.

Bei der ebenfalls öffentlichen Gedenkveranstaltung am 24. Juli wird der Vorsitzende der „Stiftung-Duisburg 24.7.2010“, Jürgen Thiesbonenkamp, eine kurze Ansprache halten. Auch soll es bei dem Gedenken wieder 21 Glockenschläge für die Todesopfer der Katastrophe und einen Glockenschlag für die verletzten Überlebenden geben. Nach Angaben der Stiftung hat die frühere NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), die inzwischen Mitglied im Kuratorium der Stiftung ist, ihr Kommen angekündigt.

Am 24. Juli 2010 waren bei einer Massenpanik im Zugangstunnel zum Loveparade-Gelände insgesamt 21 Menschen ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt. Der Strafprozess um die Katastrophe findet seit dem 8. Dezember vergangenen Jahres vor dem Duisburger Landgericht statt.