Geschäftsführer der Wittenbergstiftung verabschiedet

Die Andacht zur Verabschiedung in der Stadtkirche von Wittenberg hielt die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann

Ulrich Seelemann

Höhepunkt seiner Amtszeit in Wittenberg sei gewesen, das 500. Reformationsjubiläum 2017mitgestaltet und miterlebt zu haben, sagte Ulrich Seelemann dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Wittenberg (epd). Der ehemalige Berliner Konsistorialpräsident Ulrich Seelemann ist aus seinem Amt als Geschäftsführer der Evangelischen Wittenbergstiftung verabschiedet worden. Die Andacht zur Verabschiedung in der Stadtkirche von Wittenberg hielt die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, wie die Kirche mitteilte. Der 67-jährige Jurist Seelemann hatte das Amt im März 2015 übernommen und war davor zehn Jahre lang Chefjurist und Leiter der Verwaltung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Höhepunkt seiner Amtszeit in Wittenberg sei gewesen, das 500. Reformationsjubiläum 2017 mitgestaltet und miterlebt zu haben, sagte Seelemann dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er wolle künftig vorerst weiter am Evangelischen Institut für Kirchenrecht an der Universität Potsdam lehren und bleibe auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Paul Gerhard Diakonie, sagte Seelemann.

Neuer theologischer Direktor der Wittenbergstiftung wird Renke Brahms

Die Evangelische Wittenbergstiftung hat ihren Sitz als ständige Präsenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ihrer Gliedkirchen im Alten Rathaus der Lutherstadt Wittenberg. Die Stiftung wurde zum 1. Januar 2009 eingerichtet. Unter ihrem Dach arbeitete beispielsweise die kirchliche Geschäftsstelle „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“. Sie koordinierte die Aktivitäten für das 500. Reformationsjubiläum. Die Stiftung hat 2018 auch die Organisation der „Konficamps“  für Konfirmanden übernommen, die erstmals zum Reformationsjubiläum organisiert wurden und auch künftig angeboten werden sollen.

Neuer theologischer Direktor der Wittenbergstiftung wird der leitende Theologe der Bremischen Evangelischen Kirche, Renke Brahms, ab 1. Februar zunächst nebenamtlich und ab dem Sommer dann hauptamtlich. Brahms ist auch Friedensbeauftragter der EKD.