Hamburg: Fraktionsübergreifender Antrag für „Tag der Reformation“

Der „Tag der Reformation“ solle nicht als religiöser Feiertag aufgefasst werden

Luther-Denkmal in Worms
Mit seinen 95 Thesen hat Martin Luther die Reformation stark mitgeprägt. Die Reformation habe aber gleichzeitig „viele gesellschaftliche und soziale Reformen gebracht, etwa die Armenfürsorge“, sagte SPD-Fraktionschef Andreas Dressel.

Hamburg (epd). Für einen neuen Feiertag am 31. Oktober als „Tag der Reformation“ haben sich die Fraktionen von SPD, CDU und Grüne der Hamburgischen Bürgerschaft zusammengeschlossen: Sie formulierten einen gemeinsamen Antrag für die Bürgerschaftssitzung am 28. Februar. Auch die anderen Vorschläge seien sehr würdig, aber die Reformation habe für den Norden eine besondere Bedeutung, sagte SPD-Fraktionschef Andreas Dressel. „Sie hat viele gesellschaftliche und soziale Reformen gebracht, etwa die Armenfürsorge.“ 66 Abgeordnete der Bürgerschaft haben den Antrag unterschrieben. Der Fraktionszwang wird für die Abstimmung aufgehoben.

Der „Tag der Reformation“ solle nicht als religiöser Feiertag aufgefasst werden. „Der interreligiöse Dialog in Hamburg ist uns sehr wichtig, und dieser Tag kann dabei helfen, ihn zu fördern“, sagte Dressel. Um eine intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadt an einem möglichen „Tag der Reformation“ zu fördern, beantragen die Fraktionen zugleich freien Eintritt in die Hamburger Museen.