Koptischer Bischof: Ostern steht für den Sieg über den Tod

Die österliche Botschaft der Auferstehung Jesu Christi verbinde Christen weltweit

Höxter (epd). Der Bischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, hat die verbindende Botschaft von Ostern gewürdigt. Die österliche Botschaft der Auferstehung Jesu Christi verbinde Christen weltweit, schreibt Damian in seiner am 17. April in Höxter verbreiteten Osterbotschaft. Durch seinen Tod habe Jesus Christus nicht nur den Tod besiegt, sondern den Menschen Erlösung und das ewige Leben geschenkt. In der Auferstehung Jesu entstehe für die Menschen die Hoffnung auf die Auferstehung mit und in ihm.

Die koptisch-orthodoxe Kirche feiert Ostern am 28. April

Die Auferstehung sei Sinnbild für den Sieg über den Tod, erklärte Damian weiter. Die Kopten bereiteten sich auf dieses wichtige Fest vor, indem sie 54 Tage vor Ostern fasteten. Zu den 40 Tagen, an denen Jesus in der Wüste gefastet haben soll, kämen noch eine Woche davor und eine Woche danach hinzu. Die Nacht von Karfreitag auf Karsamstag würden koptische Christen betend in der Kirche verbringen. Das Osterfest werde dann mit einem Gottesdienst, einem Agape-Mahl und mit Verteilen von Geschenken gefeiert. Die koptisch-orthodoxe Kirche begeht das Osterfest am 28. April, eine Woche später als die westlichen Kirchen.

Die koptisch-orthodoxe Kirche existiert bereits seit dem ersten Jahrhundert nach Christus. In Deutschland zählt die koptische Kirche nach eigenen Angaben etwa 12.000 Mitglieder. Damian ist Bischof der Diözese für Norddeutschland, sein Dienstsitz ist das koptisch-orthodoxe Kloster in Höxter. Für Süddeutschland ist der Bischof Michael El Baramousy zuständig, der seinen Sitz im Kloster St. Antonius im hessischen Kröffelbach hat.