Mut, Offenheit und Freude auf das Neue

Leitender Bischof führt Kristina Kühnbaum-Schmidt als neue Landesbischöfin der Nordkirche ein

In einem Festgottesdienst im Schweriner Dom am Pfingstmontag, 10. Juni, ist Kristina Kühnbaum-Schmidt in ihr Amt als Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) eingeführt worden. Die Einführungshandlung vollzog der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Ralf Meister (Hannover).

In seiner Ansprache würdigte er seine neue Kollegin im bischöflichen Amt als eine einfühlsame, kluge und mutige Frau, deren „aufmerksame und achtsame Art“, auf Menschen zuzugehen, schnell ersichtlich sei. Kühnbaum-Schmidt sei geprägt von der „Lust an Theologie“ und jener „intellektuelle(n) Durchdringung all dessen, was uns im Glauben zum Verstehen drängt“. Gott sei für sie nicht nur eine geistliche, sondern auch eine geistige Lebensform.

Der Schritt ins Amt einer Landesbischöfin erfordere Mut. Offenheit und Freude auf das Neue aber zeichne die neue Bischöfin aus: „Das Neue ist ein Geschenk aus den Möglichkeiten Gottes. Christinnen und Christen sind Möglichkeitsmenschen, die mit dem Unmöglichen leben. Und diesem Unmöglichen wollen Sie im Leben anderer Menschen Gestalt geben, sie begleiten zu einem beschenkten, einem gerechten, einem barmherzigen Leben“, sagte Landesbischof Meister.

Kristina Kühnbaum-Schmidt, zuvor Pröpstin in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, war am 27. September 2018 von der Landessynode der Nordkirche zur Landesbischöfin gewählt worden. Sie folgt auf Landesbischof Dr. h.c. Gerhard Ulrich, der im März in den Ruhestand verabschiedet wurde. Kühnbaum-Schmidt war von 2015-2019 Mitglied der Kirchenleitung und der Generalsynode der VELKD.

Hannover, 7. Juni 2019

Henrike Müller
Pressestelle der VELKD