Neue Leiterin der Berliner Evangelischen Akademie eingeführt

Theologin Friedericke Krippner hat zum 1. August das Amt übernommen

Friedericke Krippner während der Predigt

Die Theologin und Literaturwissenschaftlerin Friederike Krippner während der Predigt in ihrem Einführungsgottesdienst.

Berlin (epd). Die Theologin und Literaturwissenschaftlerin Friederike Krippner ist am Sonntag mit einem Gottesdienst offiziell als neue Leiterin der Evangelischen Akademie zu Berlin eingeführt worden. Die 38-Jährige hatte das Amt zum 1. August übernommen. Die promovierte Wissenschaftlerin, die unter anderem Germanistik und evangelische Theologie studierte, arbeitete zuletzt als wissenschaftliche Koordinatorin für das Jahresthema "Naturgemälde" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

In seiner Videobotschaft zur Amtseinführung Krippners betonte der bayerische Landesbischof die Bedeutung der „Stimme der Kirchen“, der Öffentlichen Theologie, die sich auch in den Evangelischen Akademien zeige. Die Corona-Pandemie und ihre Folge, der Klimawandel, Bioethik - „es gibt so viele Themen, bei denen die Menschen sich austauschen wollen und auch austauschen müssen“. Die EKD werde die Evangelische Akademie nach Kräften unterstützen.

Krippner sagte in ihrer Predigt, sie wolle mit den Veranstaltungen der Akademie Auseinandersetzungen so führen, dass möglichst viele Menschen mitgenommen werden. "Wir streiten zu oft auf eine Weise, die andere ausgrenzt", sagte die neue Akademiedirektorin. Es sei wichtig, darüber zu sprechen, "wie wir reden".

Krippner wurde vom Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, dem Akademie-Präsidenten Paul Nolte und dem Bevollmächtigten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundesrepublik und der Europäischen Union, Martin Dutzmann, in ihr neues Amt eingeführt. Die EKD und die Landeskirche sind Trägerinnen der Akademie.

Die Evangelische Akademie zu Berlin organisiert in erster Linie Fachveranstaltungen zu theologischen und gesellschaftlichen Fragen. Sie ist in den 90er Jahren aus den protestantischen Bildungseinrichtungen in Ost- und West-Berlin hervorgegangen. Politische Diskussionen in der Bundeshauptstadt und das Zusammenspiel von Ost und West sowie Stadt und Land prägen das inhaltliche Profil der Akademie.

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