Evangelische Mission prangert Arbeitsbedingungen in Textilbranche an

Menschenrechtsaktion unterstützt Arbeit in Indonesien und Sri Lanka

Arbeiterin näht an einer Maschine in einer Textilfabrik in Hung Yen/Vietnam

Näherin bei der Arbeit in einer Textilfabrik in Vietnam (Archivbild).

Wuppertal (epd). Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) wirbt mit ihrer Menschenrechtsaktion 2019 für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie. Eröffnet wird die Kampagne am 11. Dezember vom rheinischen Präses Manfred Rekowski in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Citykirche in Wuppertal-Elberfeld, wie der internationale Kirchenbund ankündigte.

Das diesjährige Motto „Womit werden wir uns kleiden?“ nach einem Bibelvers aus dem Matthäus-Evangelium verweise darauf, dass die niedrigen Preise von Kleidung oft auf Kosten der Textilarbeiter gingen, erklärte die VEM. Die Aktion solle auf die teils unmenschlichen Produktionsbedingungen in der Textilindustrie aufmerksam machen.

Der Kirchenbund will Verbraucher überzeugen, vermehrt fair gehandelte Kleidung zu kaufen. Zudem werden Spenden für Hilfsprojekte für Textilarbeiter gesammelt. Unterstützt werden die Arbeit der indonesischen Aktivistin Dina Septi Utami in Jakarta und ein Hilfsprojekt der Methodistischen Kirche in Sri Lanka.