Online gedenken am Ewigkeitssonntag: Chatandacht auf trauernetz.de

Am kommenden Ewigkeitssonntag gedenken evangelische Christen verstorbener Angehöriger und Freunde. Das geschieht in Gemeindegottesdiensten, wenn deren Namen verlesen und Kerzen angezündet werden. Doch auch online ist ein Totengedenken möglich: Am Abend des Ewigkeitssonntags, 25. November 2018, gibt es um 18:00 Uhr eine Chatandacht auf www.trauernetz.de.

Ab sofort ist es möglich, auf trauernetz.de die Namen von Verstorbenen in ein Trauerbuch einzutragen. Während der Online-Andacht am Ewigkeitssonntag werden diese im Chat eingeblendet und im Gebet vor Gott gebracht. Im Anschluss daran beten Chatteilnehmerinnen und -teilnehmer gemeinsam das Vaterunser und bitten Gott um seinen Segen.

Die Online-Andacht ergänzt das gottesdienstliche Angebot der Kirchengemeinden vor Ort. Während dort in der Regel nur die Namen der im zurückliegenden Kirchenjahr verstorbenen Gemeindeglieder genannt werden, hängt das öffentliche Gedenken auf trauernetz.de nicht vom Sterbejahr ab. Angehörige und Freunde können im Chat namentlich auch an Menschen erinnern, die bereits vor längerer Zeit gestorben sind. Das Online-Angebot richtet sich überdies an Trauernde, die an einem Gemeindegottesdienst nicht teilnehmen können, weil sie zum Beispiel weit entfernt vom Wohnort der Verstorbenen leben.

Zusätzlich zur Chatandacht bietet trauernetz.de auch die Möglichkeit, Online-Gedenkseiten für Verstorbene anzulegen. „Unsere Kultur verändert sich, immer mehr Lebensvollzüge verlagern sich ins Internet. Deshalb ist es nur folgerichtig, Totengedenken auch online anzubieten, ob als Chatandacht oder als Gedenkseiten für Verstorbene“, sagt Pfarrer Ralf Peter Reimann, der die Online-Andacht gemeinsam mit seiner Kollegin Pfarrerin Maike Roeber halten wird. „Bereits seit neun Jahren bieten wir am Ewigkeitssonntag eine Chatandacht an. Für einige Menschen ist diese Online-Andacht jedes Jahr ein fester Ort, um an verstorbene Angehörige und Freunde zu erinnern“, ergänzt Maike Roeber.

www.trauernetz.de ist eine Kooperation der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands.

Hannover, 19. November 2018

Gundolf Holfert
Pressestelle der VELKD