Verbände: Altenhilfe muss weiterentwickelt werden

Ziel ist eine Infrastruktur, zu der seniorengerechte Wohnformen, ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr und Begegnungsräume für junge und alte Menschen zählen

Ältere Frau umarmt junge Person

Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen seien auf Unterstützung aus ihrem Umfeld und ihrer Nachbarschaft angewiesen, heißt es in einem am 22. November in Berlin vorgestellten Impulspapier der Verbände.

Berlin (epd). Die Diakonie, die Caritas und ihre Altenhilfe-Fachverbände rufen zu einer grundlegenden Weiterentwicklung der Altenpflege auf. 

Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen seien auf Unterstützung aus ihrem Umfeld und ihrer Nachbarschaft angewiesen, heißt es in einem am 22. November in Berlin vorgestellten Impulspapier der Verbände.

Ziel der Verbände ist eine Infrastruktur, zu der beispielweise seniorengerechte Wohnformen, ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr und Begegnungsräume für junge und alte Menschen zählen. Dazu brauche es eine entsprechende Städteplanung. Als Sozialträger sei ihnen die Lebenswirklichkeit der alten Menschen und ihres Umfeldes vertraut, betonten die Vereine. Daher wollten sie sich in die Planung einer solchen Infrastruktur einbringen.

Das Impulspapier sieht außerdem die Stärkung von freiwilligem Engagement vor, um Vereinsamung entgegenzuwirken und soziale Beziehungen zu fördern. Die konfessionellen Verbände schlagen den Aufbau von Pflegenetzwerken vor, in denen Angehörige, Nachbarn, ehrenamtliche Helfer und Pflegeprofis zusammenarbeiten können.