Weltkirchenrat dringt auf einen Friedensvertrag auf der koreanischer Halbinsel

Ein konstruktiver Dialog müsse die gefährliche Eskalation gegenseitiger Drohungen ablösen, erklärte der Generalsekretär des Rates, Olav Fykse Tveit

Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat die vorsichtige Annäherung zwischen den USA und Nordkorea begrüßt. Ein konstruktiver Dialog müsse die gefährliche Eskalation gegenseitiger Drohungen ablösen, erklärte der Generalsekretär des Rates, Olav Fykse Tveit, in Genf. Er äußerte die Hoffnung, dass der Weg zu einem förmlichen Friedensvertrag zwischen Nordkorea und Südkorea freigemacht werden könne. Seit 1953 besteht ein Waffenstillstand, der den Koreakrieg faktisch beendete.

Tveit hob positiv hervor, dass US-Präsident Donald Trump den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un persönlich treffen wolle. Eine Begegnung könnte laut US-Diplomaten Ende Mai oder Anfang Juni stattfinden. In den Gespräch soll es um das Atomwaffenprogramm der Nordkoreaner gehen. Die USA verlangen einen Verzicht Kims auf Massenvernichtungswaffen. Ein Ort der Zusammenkunft ist noch nicht bekanntgegeben worden.

Der Ökumenische Rat der Kirchen setzt sich Jahren seit für eine friedliche Kooperation der beiden koreanischen Staaten ein. Im ÖRK sind rund 350 Kirchen mit mehr als 500 Millionen Gläubigen zusammengeschlossen.