Frieden feiern – Frieden stiften

ZDF-Gottesdienst am 15. Juli in Kehl erinnert an das Ende des ersten Weltkriegs

Die Fußgängerbrücke „Passerelle des deux Rives“ verbindet Kehl und Straßburg

Die Fußgängerbrücke „Passerelle des deux Rives“ verbindet Kehl und Straßburg.  Gemeinsam mit der Europabrücke ist sie Ausgangs- und Endpunkt des ökumenischen „Weg der Versöhnung“. 

„Die deutsch-französische Versöhnung verdankt sich nicht nur Politikern, sondern auch den Kirchen diesseits und jenseits des Rheins“, erklärt Dekan Günter Ihle (Kehl) im Vorfeld. Bereits vor 100 Jahren hätten sich die evangelischen Christen vor Ort der Kriegspropaganda widersetzt und der Kehler Stadtkirche den neuen Namen „Friedenskirche“ gegeben, heißt es seitens der Organisatoren des Gottesdienstes. Leider habe es noch 40 Jahre gedauert, bis aus den einstigen Erzfeinden Deutschland und Frankreich endlich verlässliche Freunde geworden seien.

Dem Anlass entsprechend wird der öffentliche Gottesdienst in deutscher und französischer Sprache gestaltet. „Dankbar feiern wir die Freundschaft zwischen Deutschen und Franzosen und stellen uns zugleich der Frage, wie Versöhnung in kleinen und großen Konflikten weiter gelingen kann“, sagt Ihle. Musikalisch wirken im Gottesdienst die Bezirkskantorei Kehl unter der Leitung von Bezirkskantorin Carola Maute sowie Ingrid Heinrich an der Orgel mit, unter anderem mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Die Predigt hält Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh. Das ZDF überträgt den Gottesdienst am 15. Juli ab 9:30 Uhr.

Evangelische Landeskirche in Baden