Ökumenische Gebetswoche erinnert 2010 an erste Weltmissionskonferenz
Frankfurt a.M (epd). Die "Gebetswoche für die Einheit der Christen" steht im Jahr 2010 unter einem Motto aus dem Lukasevangelium: "Er ist auferstanden - und ihr seid Zeugen" (Lk 24, 48). Den Entwurf für den Gottesdienst und die Abende der Gebetswoche wurde von den Kirchen Schottlands erarbeitet, wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.
Damit werde an die erste Weltmissionskonferenz erinnert, bei der sich vor hundert Jahren, im Sommer 1910, Delegierte verschiedener Missiongesellschaften im schottischen Edinburgh trafen. Diese Konferenz gelte als Anfang der ökumenischen Bewegung. Die Eröffnung der Gebetswoche soll am 17. Januar 2010 in der St. Nikolai-Kirche in Kiel stattfinden.
In der Gebetswoche wird der ACK zufolge erkennbar, "dass die Kirchen jenseits aller Unterschiede eine spirituelle Mitte haben, die im gemeinsamen Beten und gottesdienstlichen Feiern erlebbar wird". Seit 1908 feiern Christen in mehr als 70 Ländern die Weltgebetswoche jedes Jahr in der Zeit vom 18. bis 25. Januar oder alternativ in der Woche vor Pfingsten. Das erste Gebetstreffen fand am 25. Januar 1908 in Graymoor im US-Bundesstaat New York statt.
In Deutschland wird die Gebetswoche von der 1948 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland getragen. Dem Dachverband gehören zur Zeit 17 christliche Kirchen und Gemeinschaften an, darunter neben der evangelischen und katholischen auch orthodoxe, anglikanische, alt-katholische sowie Freikirchen.
27. August 2009