Kirchenbank: Ethisches Investment nimmt zu
Iserlohn (epd). Geldanlagen unter besonderer Beachtung ethischer Grundsätze gewinnen nach Angaben der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) in Dortmund eine immer größere Bedeutung. So habe sich das Volumen dieser Anlagen in Deutschland seit dem Jahr 2005 mehr als verdreifacht und betrage derzeit rund 16 Milliarden Euro, sagte Wibke Hock, Direktorin bei der größten evangelischen Kirchenbank in Deutschland, am Donnerstagabend in Iserlohn.
Auch ihre Bank lege besonderen Wert auf ethisch korrekte Investments, betonte Hock und nannte als Beispiel, dass das genossenschaftlich organisierte Geldhaus momentan keine Geschäfte mit Siemens mache. Als Grund nannte sie Verbindungen des Konzerns zur Rüstungsindustrie sowie zur Atomkraft. Tabu seien unter anderem Investitionen in Pornografie, Tabak, Waffenproduktion sowie Betriebe, die gegen Menschen- und Arbeitsrechte verstoßen, erläuterte Bankvorstand Jörg Moltrecht.
Die KD-Bank betreut rund 7.000 Institutionen aus Kirche und Diakonie sowie 31.000 christlich orientierte Privatkunden. Die Bankenvertreter sprachen auf einem Empfang des evangelischen Kirchenkreises Iserlohn.
03. Feburar 2012