Kultur im EKD-Kirchenamt: Werke des norddeutschen Malers Hermann Buß
Seine Gemälde zeigen Wattlandschaften, Schiffswände oder Menschen beim Küstenschutz – und irgendwo ist immer das Wasser. Der norddeutsche Maler Hermann Buß wollte eigentlich zur See fahren, ehe er Lehrer wurde. Als Künstler richtet er den Blick nun immer wieder aufs Meer. In einer Ausstellung der Reihe "Kultur im Kirchenamt“ sind seine Bilder vom 11. Mai an in im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu sehen.
Viele seiner Werke versetzen den Betrachter in die Weite der ostfriesischen Küstenlandschaft, wo Hermann Buß lebt. Damit gestaltet der Künstler, ein Vertreter des "Kritischen Realismus“, nur auf den ersten Blick eindeutige Szenarien. Brüche und Möglichkeiten zeigen sich in der Tiefe des Bildes, Doppelbödiges lädt zum immer neuen Hinschauen ein. Der Lebensraum, der immer auch der Raum ist, in dem Menschen ihren Glauben entwickeln, gestalten und problematisieren, scheint auf als der Ort, wo sich Gotteserfahrungen ereignen. In mehreren niedersächsischen Kirchen hat Hermann Buß Altarbilder gestaltet. Passgenau in die historischen Altaraufsätze gearbeitet, verlassen seine Motive jedoch den traditionellen Bilderkanon. Zum 850-jährigen Bestehen des Klosters Loccum schuf er wandfüllende Gemälde für die dortige Johanniskapelle.
Zur Vernissage lädt das Kulturforum ein am 11. Mai um 9 Uhr, im Andachtsraum des EKD-Kirchenamtes. Ralf Tyra, Direktor des Hauses Kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, gestaltet die Andacht. Dr. Alfred Buß, Präses a.D., wird zusammen mit dem Künstler die Ausstellung eröffnen. Für musikalische Begleitung sorgt Fritz Baltruweit.
ekd.de
Die Ausstellung im Foyer des Kirchenamtes der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, ist bis zum 16. Juli zu sehen. Öffnungszeiten: Mo-Do, 9-16.30 Uhr, Fr 9-15.00 Uhr. Vernissage am 11. Mai, 9.00 Uhr im Andachtsraum des EKD-Kirchenamtes.
8. Mai 2015