EKD und Wissenschaftliche Arbeitsstelle Evangelische Schule legen neue Auswertung vor
„Statistik Evangelische Schule. Fakten und Trends 2012 bis 2014. Ergebnisse der Basiserhebung 2012 und der Haupterhebung 2013/14“
Die Publikation „Statistik Evangelische Schule. Fakten und Trends 2012 bis 2014“, die die EKD gemeinsam mit der Wissenschaftlichen Arbeitsstelle Evangelische Schule veröffentlicht hat, ist soeben erschienen. Die Auswertung richtet sich an Leitende evangelischer Schulen, Schulträger evangelischer Schulen, Gremien evangelischen Schulwesens und Kirchenleitende sowie am evangelischen Schulwesen Interessierte aus Forschung und Bildungsverwaltung.
Die Wissenschaftliche Arbeitsstelle Evangelische Schule, die mit Dr. Uta Hallwirth besetzt und im Kirchenamt der EKD verortet ist, zeigt in der Auswertung Fakten und aktuelle Trends in der Entwicklung des Evangelischen Schulwesens. „Das Schulwesen in evangelischer Trägerschaft wuchs seit 1989 um mehr als ein Drittel“, stellt die Leiterin der Bildungsabteilung der EKD, Oberkirchenrätin Birgit Sendler-Koschel fest. „Immer mehr Jungen und Mädchen erleben an evangelischen Schulen aller Schularten eine besondere individuelle Förderung und ein zu Engagement und Hoffnung ermutigendes Schulklima, so Sendler-Koschel weiter.
Da staatliche Statistiken Daten bei freien Trägern nicht differenziert erheben, hätte sich die Notwendigkeit einer EKD-Schulstatistik ergeben, die dieses wachsende und junge evangelische Aufgabenfeld abbilde. So könne etwa gezeigt werden, was das evangelische Schulwesen in gemeinnützigem Engagement mit seinen vielen Schulen im beruflichen, im spezifisch fördernden und im allgemein-bildenden Bereich in der demokratischen Zivilgesellschaft leiste.
Auf der Basis valider Daten könne die Schulentwicklung und das evangelische, dialogische Profil in einer pluralen Gesellschaft künftig noch gezielter gestaltet werden. Deutlich sei, dass das Evangelische Schulwesen diakonisches Engagement für Bildungsgerechtigkeit mit fundierter Bildungsarbeit verbinde, resümiert die Leiterin der Bildungsabteilung der EKD weiter. „Die Lehrkräfte sind überdurchschnittlich jung. Der Anteil beruflicher Schulen liegt bei fast 50 Prozent. Evangelische Schulen bestehen in allen Schularten. Inklusionsanstrengungen und Migration verändern kontinuierlich die Schulentwicklung, da das evangelische Schulwesen bisher einen beachtlichen Anteil von Förderschulen hat.“
Der ersten Vollerhebung in 2014 soll eine weitere Erhebung im Jahr 2016 folgen, so dass Langzeitentwicklungen erkennbar sind.
Der Text wird dem Arbeitskreis auf seiner Gesamtkonferenz im Juni vorgestellt und soll dazu beitragen, dass sich künftig möglichst alle evangelischen Schulen an der statistischen Umfrage beteiligen.
Die Publikation „Statistik Evangelische Schule. Fakten und Trends 2012 bis 2014. Ergebnisse der Basiserhebung 2012 und der Haupterhebung 2013/14“ kann unter www.ekd.de/EKD-Texte/schulstatistik2012-2014.html kostenlos heruntergeladen werden.
Hannover, 17. Mai 2016
Pressestelle der EKD