Evangelischer ZDF-Fernseh-Gottesdienst aus der Nikolaikirche in Frankfurt (Main) anlässlich der Flutkatastrophe in Südasien

mit Bischof Wolfgang Huber sowie Notfallseelsorger Dieter Roos

Beim ZDF-Fernsehgottesdienst am kommenden Sonntag, 2. Januar 2005, predigt – in Abänderung des ursprünglichen Programms – der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber. Der Fernsehgottesdienst wird aus der alten Nikolaikirche in Frankfurt (Main)ausgestrahlt und nicht in Zusammenarbeit dem Österreichischen Rundfunk (ORF) aus Waidhofen. Mitwirken wird neben dem Ratsvorsitzenden der Notfallseelsorger, Pfarrer Dieter Roos, der zusammen mit Kolleginnen und Kollegen über die Arbeit mit den Rückkehrenden aus den Urlaubsgebieten Südasiens berichtet. Unter der thematischen Überschrift der Fernsehgottesdienste im Jahr 2005 „grenzenlos glauben“ wird sich der erste Fernsehgottesdienst des neuen Jahres den Gedanken „grenzenlos leiden“ aufgreifen.

In Südasien hat sich eine Naturkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes ereignet, die an die biblischen Bilder von der Sintflut erinnert. Die Zahl der Toten und Verletzten ist kaum zu begreifen. Zehntausende haben Familienangehörige und alles Hab und Gut verloren. Unter den Opfern sind wahrscheinlich auch Hunderte von deutschen Touristen. Fern wirkende Ereignisse kommen vielen Menschen in der globalisierten Welt näher als früher. Auf erschütternde Weise verbindet die Tragödie in Südasien Menschen über nationale und politische Grenzen hinweg. Nun muss auch die Hilfsbereitschaft über alle Grenzen hinweg zusammenkommen.

Im Gottesdienst berichten Notfallseelsorger über ihre Arbeit mit heimkehrenden Touristen, von denen viele Angehörige oder Freunde verloren haben. Die Predigt hält der Ratsvorsitzende der EKD und Berliner Bischof Wolfgang Huber. Mitglieder der indonesischen Perki-Gemeinde schildern die Situation in ihrer Gemeinde. Die Übertragung des Gottesdienstes aus der Frankfurter Nikolaikirche beginnt um 9.30 Uhr.

Hannover/Berlin, 30. Dezember 2004
Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Hinweis:
Der Beitrag für Spiegel-Online, auf den wir bei der Pressemitteilung 248/2004 hingewiesen haben, ist in der Zwischenzeit unter www.spiegel.de nachzulesen.