Von der neusten Predigt der Ratsvorsitzenden bis zur Andacht vergangener Tagungen der EKD-Synode: In dieser Zusammenstellung finden Sie zahlreiche Predigten von Personen aus der EKD.
Liebe Weihnachtsgemeinde, der Morgen danach. Eine ganz besondere Stimmung, alle Jahre wieder. Der Heilige Abend mit all seinem Gewusel und den Geschenken, dem Krippenspiel, schönen Besuchen, Christbaum und Kerzen, vielleicht auch mit Wehmut und Einsamkeit, all das liegt hinter uns.
Liebe Gemeinde, wissen Sie, was das Weihnachtswort schlechthin ist? Neben „Friede“ natürlich. Es ist: „Freude“! Wir haben es eben gesungen. Freude – und: Jauchzen. Ein wunderbares Wort!
Landesbischof Christian Kopp, Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern zur Eröffnung der 5. Tagung der 13. Synode der EKD in der Kirche St. Stephan in Würzburg.
In ihrer Predigt zum 75. Jubiläum der CDU/CSU-Fraktion skizziert Prälatin Gidion, was ein Erbe bedeutet: „Ich bekomme von den Vätern und Müttern etwas überliefert, was ich mir nicht ausgesucht habe. Verantwortung. Narrative. Muster. Ja, auch Schuld. Aber auch: den Reichtum, den ich nicht selbst verdienen muss, und die Chance, auf starken Schultern zu stehen und etwas daraus zu machen.“ Das bringe „mehr Freiheit, mehr Menschlichkeit, die Fähigkeit zum Mitleid, Verantwortung für mehr als für mich selbst“. Leitend sei vor diesem Hintergrund die Frage: Wie wollen wir, dass man später von uns erzählt? Das Geschenk für den Tag des Jubiläums sei es, dass „Gottes Geist in ein neues Verhältnis zum Leben führt“.
Die Bibel ist voller Geschichten von Flucht und Vertreibung, sagt Prälatin Anne Gidion in ihrem geistlichen Wort beim „Tag der Heimat 2024“ des Bundes der Vertriebenen. Doch wenn das Vaterland kein Zuhause mehr sein kann und die Muttersprache mitgenommen werden muss, bedeutet das nicht, dass auch Gott fern ist: „Die biblischen Geschichten erzählen von einem ambulanten Gott. Einem Gott, der mitgeht“.Jedes Vertreibungsleid ist einzigartig, betont die Bevollmächtigte. Jedes Leid „verdient, gesehen und gewürdigt zu werden. Immer wieder und immer neu“. Zugleich könne die eigene Lebensgeschichte sensibel machen für das Leid von anderen. In diesem Zusammenhang erinnert Anne Gidion an Flucht und Vertreibung, die noch heute in Europa und der ganzen Welt stattfindet.Sie unterstreicht, dass das Reich Gottes die uns versprochene Heimat ist. „Der Horizont des Glaubens, der mitwandert.“ Aber wir Menschen seien nicht nur auf der Durchreise, sondern da gefordert, wo wir leben. Gefordert, zum Frieden beizutragen, zu Gerechtigkeit, zum konstruktiven Miteinander und zum Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Auch wenn es anstrengend ist.“
Am vergangenen Sonntag war Bergfest – Bergfest in der Passionszeit. Halbe Strecke bis Ostern. Dieser Sonntag hat eine besondere Farbe: Rosa. Es mischen sich das Lila der Passion und das Weiß von Ostern. Dinge sind gleichzeitig wahr. Karfreitag steht noch aus. Und zugleich schimmert Ostern schon durch.