„Dank für intensive und konstruktive Zusammenarbeit“
Ratsvorsitzender gratuliert Erzbischof Müller zum neuen Amt
Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, hat dem Regensburger Erzbischof Ludwig Müller zu dessen heutiger Ernennung zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre durch Papst Benedikt XVI. gratuliert. „Als Evangelische Kirche in Deutschland freuen wir uns, dass mit Ihnen eine Persönlichkeit die Leitung der Kongregation für die Glaubenslehre übernimmt, der auch die von Papst Benedikt XVI. immer wieder angemahnte Stärkung des christlichen Zeugnisses gegenüber den säkularisierten Gesellschaften Westeuropas ein Herzensanliegen war und ist“, heißt es in einem Brief Schneiders an Bischof Müller.
Zugleich, so Schneider, bringe Müller in sei neues Amt die Erfahrung aus Deutschland mit ein, einem Land, in dem das Miteinander der Konfessionen das Bild der Christenheit präge. In diesem Zusammenhang dankte Schneider dem Regensburger Erzbischof für die „intensive und konstruktive Zusammenarbeit“ im Kontaktgesprächskreis von EKD und Deutschen Bischofskonferenz in den vergangenen Jahren, „insbesondere auch für die kontroverstheologischen Gedanken und Anstöße, die manche Diskussion belebt haben.“
Mit großer Aufmerksamkeit, so der Ratsvorsitzende weiter, habe die EKD die Vorstellungen Müllers im Herbst des vergangenen Jahres bezüglich des Reformationsjubiläums 2017 gehört. Schneider: „Wir stimmen mit Ihnen überein, dass das Jahr 2017 auch im Sinne der ökumenischen Bewegung zu gestalten ist.“ Es sei gut, so Schneider abschließend, künftig einen Kenner der ökumenischen Verhältnisse in Deutschland an so wichtiger und verantwortlicher Position in der katholischen Weltkirche zu wissen.
Hannover, 2. Juli 2012
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick