Am Ewigkeitssonntag online die Trauer vor Gott bringen
Evangelische Kirchen laden auf www.trauernetz.de zur Chat-Andacht ein
Christinnen und Christen gedenken am Ewigkeitssonntag in Gottesdiensten ihrer Verstorbenen und befehlen sie Gott an. Dies geschieht in Ortsgemeinden, aber auch im Internet. Mit trauernetz.de bietet die evangelische Kirche einen Ort, an dem Menschen online ihre Trauer vor Gott bringen können. Dort findet am Ewigkeitssonntag, 20. November 2016, um 18 Uhr eine Chatandacht statt.
In evangelischen Gottesdiensten werden an diesem letzten Sonntag jedes Kirchenjahres die Namen der im Kirchenjahr verstorbenen Gemeindeglieder verlesen, und die Gemeinde schließt sie und ihre Angehörigen in die Fürbitte ein. Was in den Gemeindegottesdiensten guter Brauch ist, wird über die Form des Chats auch online möglich. Angehörige oder Freunde können ab sofort unter www.trauernetz.de die Namen der Verstorbenen in ein Trauerbuch eintragen. Diese werden während der Online-Andacht im Chat eingeblendet und im Gebet vor Gott gebracht. Im Anschluss beten die Chatteilnehmerinnen und -teilnehmer gemeinsam das Vaterunser und bitten um Gottes Segen.
Die Online-Andacht auf Trauernetz ergänzt so die Gottesdienste der Ortsgemeinden und wendet sich besonders an Trauernde, die weit entfernt vom Wohnort der Verstorbenen leben oder die namentlich eines Menschen gedenken wollen, der vor längerer Zeit gestorben ist.
„Das Internet verändert unsere Trauerkultur. Die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen, wollen wir verantwortungsvoll nutzen“, erklärt Simone Becker, Redakteurin bei trauernetz.de. „Schon seit 2009 bieten wir jedes Jahr am Ewigkeitssonntag eine Online-Andacht an. Seit 2015 können Trauernde für Verstorbene auch Gedenkseiten auf Trauernetz einrichten. So haben Angehörige ganzjährig und ortsungebunden einen Platz, an dem sie an ihre Verstorbenen erinnern können. Sowohl mit der Chat-Andacht als auch mit den Online-Gedenkseiten machen wir deutlich: Auch im Internet wollen wir als evangelische Kirchen Möglichkeiten des Gedenkens anbieten.“
Hinweis: www.trauernetz.de ist ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands. Diese Meldung wird ebenfalls von den Pressestellen der beteiligten Kirchen verschickt. Wir bitten Mehrfachsendungen zu entschuldigen
Hannover, 14. November 2016
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD