„Das Reformationsjubiläum überwindet konfessionelle Gräben!“
Margot Käßmann besucht Luxemburg
„Das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 stärkt nicht die Abgrenzung der Protestanten, sondern führt die Konfessionen zusammen.“ Diese Beobachtung macht EKD-Reformationsbotschafterin Margot Käßmann auf ihren Reisen. Vor ihrer heutigen Reise nach Luxemburg sagte Käßmann, ihr imponiere, „wie die Luxemburger Kirchen gemeinsam der Reformation erinnern“. Am Reformationstag 2017 wird ein ökumenischer Reformationsgottesdienst in der katholischen Luxemburger Kathedrale stattfinden, in dem ein evangelischer und ein katholischer Theologe gemeinsam predigen.
Mit Margot Käßmanns Besuch in Luxemburg beginnen die Aktivitäten Luxemburgs zum Reformationsjubiläum. Am heutigen Abend wird sie in der katholischen Kirche Belair einen Vortrag über „Reformation und Ökumene – eine Herausforderung“ halten. Darin plädiert sie dafür, die „kreative Kraft der konfessionellen Differenz“ zu nutzen – etwa in Form von ökumenischen Pilgerwegen. „Die reformatorische Erkenntnis von der Freiheit eines Christenmenschen und der Rechtfertigung allein aus Glauben ist für Menschen in aller Welt überzeugend geworden“, sagte Käßmann.
Außerdem stehen auf dem Programm Gespräche mit der Abiturklasse der Europaschule, Treffen mit Vertretern aus Politik, Kultur und Wirtschaft sowie ein Empfang in der deutschen Botschaft. Ein ökumenischer Gottesdienst in der deutschen evangelischen Gemeinde am Sonntag beendet den Besuch. Er wird gemeinsam geleitet von Pastor Hans-Martin Heins und dem Luxemburger römisch-katholischen Erzbischof Jean-Claude Hollerich. Margot Käßmann wird die Predigt halten.
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Hannover, 11. März 2016
Pressestelle der EKD
Kerstin Kipp