Neue EKD-Synode komplett
Die Mitglieder der 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sind heute in Hannover bekannt gegeben worden. Zu den insgesamt 120 von den Gliedkirchen gewählten und vom Rat der EKD berufenen Mitgliedern zählen neben vielen ehrenamtlich engagierten Gemeindegliedern auch hauptamtliche Theologinnen und Theologen und Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur. Insgesamt 40 Prozent der Mitglieder sind neu in dem größten Leitungsgremium der EKD. Mit einem Frauenanteil von 48 Prozent erreicht die Synode nunmehr ein nahezu ausgeglichenes Geschlechterverhältnis.
Neben Neusynodalen wie der Internetbotschafterin der Bundesregierung, Gesche Joost, gehören dem Kirchenparlament auch weiterhin vertraute Gesichter wie die amtierende Präses der EKD Synode Bundesministerin a.D. Irmgard Schwaetzer, Bundesminister Hermann Gröhe (CDU), die SPD-Sozialpolitikerin Kerstin Griese oder die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Katrin Göring-Eckardt an.
Die Synodalen werden jeweils für die Dauer von sechs Jahren gewählt. Zu ihren Aufgaben gehören die Beratungen und Beschlüsse über Haushalt und Kirchengesetze. Des Weiteren berät sie über die Arbeit der EKD, erörtert Fragen des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens und gibt dem Rat Richtlinien. In die neue Amtsperiode fällt das 500-jährige Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Besondere Herausforderungen für die Arbeit der Synodalen bestehen aber auch im Blick auf die demographische Entwicklung sowie ein zu erwartendes sinkendes Kirchensteueraufkommen.
Geleitet wird die Synode von dem oder der Präses, die dabei von einem Präsidium unterstützt wird. Präses und Präsidium werden von den Synodalen gewählt. Die 12. Synode konstituiert sich im Rahmen der verbundenen Tagung gemeinsam mit der VELKD-Generalsynode sowie der UEK-Vollkonferenz vom 30. April bis 3. Mai in Würzburg. Im November wird sie in Bremen den neuen Rat sowie dessen Vorsitzende/n wählen.
Hannover, 30. März 2015
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt