Zum Tod des Unternehmers Heinz-Horst Deichmann

Kondolenzschreiben von Kirchenpräsident Schad an den Sohn und die Familie des Verstorbenen

Sehr geehrter, lieber Herr Deichmann,

mit besonderer Betroffenheit haben wir in der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) die Nachricht vom Tod Ihres Vaters Heinz-Horst Deichmann vernommen. Nicht einmal vier Wochen, nachdem er in einer bewegenden Feierstunde in der Herrenhäuser Kirche zu Hannover den Karl-Barth-Preis der UEK in Empfang genommen hat, und wenige Tage nach seinem 88. Geburtstag ist er heimgerufen worden. Wir trauern mit Ihnen und Ihrer Familie.

„Ein Christenmensch blickt vorwärts und empfängt seinem Tode zum Trotz das Zeugnis des Heiligen Geistes und des heiligen Abendmahls von der Auferstehung Jesu Christi und also von seiner eigenen Lebensvollendung. Sein Glaube an diese ist darin begründet, dass dem Menschen, indem er in Jesus Christus an die Stelle Gottes treten durfte, die unbedingte Teilnahme an der Herrlichkeit Gottes verliehen ist.“ Diese Worte stellte Karl Barth in seiner Auslegung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses im Bonner Sommersemester 1946 der Erklärung der abschließenden Worte „die Auferstehung des Fleisches und das ewige Leben“ voran. Möge Ihr Vater nun schauen, was er im Elternhaus gelernt und bei Karl Barth gehört hat, woran er sein Leben lang geglaubt und was er mit Wort und Tat verkündigt hat!

Ihnen, Ihren Geschwistern und der ganzen Familie wünschen wir einen österlichen, trostreichen Abschied von Ihrem Vater.

Seien Sie, auch im Namen des Präsidiums der UEK und des Amtes der UEK, namentlich seiner Leiterin, Frau Bischöfin Bosse-Huber, herzlich gegrüßt von
Ihrem

Kirchenpräsident Christan Schad
Vorsitzender der Vollkonferenz der UEK