Die Zukunft der Reformation

UEK-Vollkonferenz in Timmendorfer Strand am 2., 3. und 6. November

03. November 2012

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Das Jubiläum „450 Jahre Heidelberger Katechismus“ war am Freitag Thema der Vollkonferenz der UEK. „Wie die Reformation zukunftsfähig wurde“ zeigte der Tübinger Kirchengeschichtler Volker Leppin und stellte das Priestertum aller Getauften als den entscheidenden Zukunftsimpuls der Reformation heraus. Über „Rechtfertigung: Botschaft für das 21. Jahrhundert“ referierte der Wiener Theologieprofessor Ulrich Körtner. Eine aktuelle Konsequenz aus der Rechtfertigungsbotschaft sei das Einüben einer „Ethik des Lassens“. Die Bedeutung des Heidelberger Katechismus als Unterrichts- und Lehrbuch zeigte der badische Religionspädagoge Uwe Hauser (Karlsruhe). Thema seines Vortrages war: „Kompetent vom Glauben reden: der Heidelberger als Sprachhilfe“. In seinem Grußwort beim ökumenischen Abend unterstrich der Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), Reverend Setri Nyomi (Genf), die weltweite Wirkung des Heidelberger Katechismus. Er selber habe als Konfirmand „ausreichende Kenntnisse des Heidelbergers“ benötigt, um in seiner Heimatgemeinde in Ghana zur Konfirmation zugelassen zu werden.

Am Samstagmittag werden vier Tagungsausschüsse der Vollkonferenz Voten für das Plenum der EKD-Synode erarbeiten, die am Montagvormittag in die Diskussion über das gemeinsame Thema zum Reformationsjubiläum 2017 eingebracht werden.

Am Samstagmorgen wählte die Vollkonferenz den Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche der Pfalz Christian Schad (Speyer) zum stellvertretenden Vorsitzenden. Er ist damit Nachfolger von Christian Drägert (Düsseldorf), Vizepräsident der Evangelischen in Kirche im Rheinland, der im kommenden Jahr in den Ruhestand geht.
Außerdem beschloss die Vollkonferenz den Haushaltsplan 2013.

Am Dienstagnachmittag (6. November) wird die Vollkonferenz ihre Beratungen fortsetzen. Im vergangenen Jahr hatte sich die UEK evaluieren lassen. Darüber wird der Vorsitzende der Evaluierungskommission, der früherer EKD-Ratsvorsitzende Klaus Engelhardt (Karlsruhe), berichten. Der UEK-Vorsitzende Landesbischof Ulrich Fischer wird in seinem Bericht einen „Impuls zur Weiterentwicklung des Verbindungsmodells“ in der EKD geben.