Neuer Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche

21. Juni 2013


Martin Heimbucher  gilt als Experte für den Dialog unter den 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Seit 2007 arbeitet der Theologe als stellvertretender Leiter im Amt der Union Evangelischer Kirchen (UEK) der EKD in Hannover. Führ ihn zählt vor allem der "Blick über den Tellerrand" der eigenen Gemeinde und der eigenen Landeskirche – das hatte Heimbucher vor der Wahl erklärt. Die Kirche werde sich in Zukunft weiter verändern müssen.

Der in Bayern geborene und in Kassel aufgewachsene Heimbucher studierte in Göttingen und Mainz. Seine Doktorarbeit schrieb er über den Widerstandskämpfer und Theologen Dietrich Bonhoeffer. Erfahrungen als Pastor sammelte er in Gemeinden bei Bielefeld und in der Nähe von Göttingen.

In seiner der Gratulation an Heimbucher schreibt der Vorsitzende des Präsidiums der UEK, Bischof Dr. Ulrich Fischer: „In Ihrer Wahl kommt die große Wertschätzung zum Ausdruck, die Sie sich in der Führung der Amtsstelle der UEK erworben haben. Wir haben in der UEK Ihre große theologische Kompetenz, Ihre Fähigkeit zu präziser Formulierung diffiziler Sachverhalte und zu einem Perspektiven eröffnenden Denken immer wieder schätzen gelernt. Auch Ihre große Sorgfalt im Umgang mit Anregungen, Ergebnissen von Gremiensitzungen und Anfragen hat in der UEK so nachhaltig gewirkt, dass Sie mit diesen Fähigkeiten sicherlich auch im Amt als Präsident der Reformierten Kirche segensreich wirken können.“

Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider hat die Wahl Heimbuchers mit Freude aufgenommen und ihm im Namen des Rates der EKD und persönlich gratuliert und Gottes Segen für das neue Amt gewünscht. „Aus vielfältigen Arbeitsbegegnungen und Gesprächen in ihrer Funktion als Theologischer Referent der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK)  sind sie mir als kluger, umsichtiger und präzise argumentierender Theologe bekannt“, heißt es im Glückwunschschreiben Schneiders an den Neugewählten. „„Aus der Arbeit in den Gemeinden erwächst ganz Wesentliches für das Tun und Entscheiden in den Ämtern und Verwaltungen in unseren Kirchen. Dem Leben der Gemeinden soll wiederum nutzen und dort soll Frucht bringen, was sie kirchenleitend beraten und beschließen.“, schreibt Schneider weiter.

Aus Schwerin kamen die Glückwünsche von Landesbischof Gerhard Ulrich im Namen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Heimbucher habe großen Anteil an der „Schärfung des theologischen Profils der Union“, hob Bischof Ulrich hervor und würdigte dessen „beharrliches Eintreten für die kontinuierliche Ausgestaltung des Verbindungsmodells von UEK, VELKD und EKD“. Die Wahl Heimbuchers zum Kirchenpräsidenten der Evangelisch-reformierten Kirche sehe er als einen wichtigen Beitrag „zur Stärkung der konfessionellen Prägungen in der EKD“, so Ulrich abschließend.