„Antisemitismus – Wir haben etwas dagegen!“
EKD, UEK und VELKD geben Faltblatt zum Abbau von Vorurteilen heraus
26. September 2006
Hannover/Berlin. Unter dem Titel „Antisemitismus – Wir haben was dagegen!“ haben die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Union Evangelischer Kirchen (UEK) und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) jetzt einen Flyer herausgegeben, der sich insbesondere an junge Leute wendet. Vorurteile entstünden meist ohne Kenntnis der Personengruppe, auf die sich diese bezögen, heißt es in dem 12-seitigen Faltblatt.
Antisemitismus äußere sich nicht erst in Gewaltakten, sondern auch in unbedachten pauschalen Aussagen. Häufig werde der Nahost-Konflikt für antisemitische Vorurteile ausgeschlachtet. Eine sachliche Auseinandersetzung mit der Politik der Regierung Israels habe ihr Recht. „Antisemitismus schleicht sich ein, wenn sich mit der Kritik an der Politik des Staates Israel eine Verurteilung und Ablehnung ,der Juden’ verbindet. In gefährlicher Weise bedient sich neuerdings Antisemitismus in unserem Land antisemitischer Parolen aus arabischen Ländern.“ Gegen diese Vorurteile sei Information das Heilmittel.
Erarbeitet wurde der Flyer von dem von EKD, UEK und VELKD gemeinsam getragenen Ausschuss „Kirche und Judentum“. Aufgabe des Gremiums ist es, den Kontakt zu jüdischen Gemeinden und zum Präsidium des Zentralrates der Juden in Deutschland zu pflegen und auszubauen sowie durch Stellungnahmen und Publikationen den christlich-jüdischen Dialog zu fördern.
Das Faltblatt ist zu beziehen über das
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Tel.: 0511/27 96 0, Fax: 0511/27 96 707
E-Mail: versand@ekd.de
sowie über das
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