20 Jahre Kirchengemeinschaft zwischen evangelischen Landeskirchen und der Evangelisch-methodistischen Kirche
UEK und VELKD feiern Jubiläum mit der EmK am 29. September in Stuttgart
27. September 2007
Hannover/Frankfurt am Main. In der evangelisch-methodistischen Zionskirche in Stuttgart feiern am 29. September die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK), die Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) einen Festgottesdienst. Anlass ist das 20-jährige Jubiläum der gegenseitigen Erklärung der Kanzel- und Abendmahls-gemeinschaft. In dem Gottesdienst werden die Bischöfin der EmK, Rosemarie Wenner (Frankfurt am Main), und der Vorsitzende der Vollkonferenz der UEK, Landesbischof Dr. Ulrich Fischer (Karlsruhe), predigen. Der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), spricht ein Grußwort.
EmK, UEK und VELKD haben sich unlängst in einem gemeinsamen Schreiben an die Kirchengemeinden gewandt und dazu ermutigt, auf die jeweilige Partnergemeinde zuzugehen und miteinander das Jubiläum in gemeinsamen Gottesdiensten zu begehen.
Am 29. September 1987 wurde in einem Gottesdienst in der Nürnberger St. Lorenz-Kirche die Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft feierlich proklamiert und vollzogen. Im Bereich der ehemaligen DDR geschah dies zwischen dem Bund der Evangelischen Kirchen und der EmK in Gottesdiensten am 20. und 21. Januar 1989 in Zwickau und Berlin. Vorausgegangen waren ab 1980 Lehrgespräche zwischen der EmK und der VELKD, an die sich zuletzt die Arnoldshainer Konferenz anschloss, die heute in der UEK aufgegangen ist. Im Ergebnis wurde festgestellt, „dass im Verständnis des Evangeliums keine grundlegenden Unterschiede bestehen“ und deshalb völlige Kirchengemeinschaft erklärt werden kann. Den entscheidenden Impuls für diese Lehrgespräche hatten der Lutherische Weltbund (LWB) und der Weltrat methodistischer Kirchen mit ihrem offiziellen Lehrgespräch gegeben.