Christian Schad wird neuer Vorsitzender der UEK Vollkonferenz
UEK-Vollkonferenz in Düsseldorf mit Wahlen, Beschluss zum Verbindungsmodell und Fortbestand der UEK
08. November 2013
Kirchenpräsident Christian Schad ist neuer Vorsitzender der UEK-Vollkonferenz.
Die Frage nach der gemeinsamen Mitte verbinde die Arbeit an der ‚Einheit in Verschiedenheit‘ der evangelischen Kirchen und Konfessionen. Es gehe für ihn um die Frage, „was es heute heißt, zusammen eine ausstrahlungsstarke evangelische Kirche zu sein“, sagte Schad bei seiner Vorstellung. Sein Nachfolger als erster stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums der UEK wurde Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau.
In seinem letzten Bericht für das Präsidium hatte zuvor der badische Landesbischof Ulrich Fischer Bilanz gezogen und die Vollkonferenz zur Weiterarbeit am Verbindungsmodell aufgefordert. Mit Blick auf die aktuellen Diskussionen sei nicht mehr zu fragen „wie lutherisch oder reformiert oder wie uniert ist die EKD?“, sondern: „Wie reformatorisch ist die EKD?“ Als Kirche solle die EKD die reformatorischen Exklusivbestimmungen nicht nur bekennen, sondern sie erneut für die Gegenwart plausibel machen und ihre Bedeutung für unseren Glauben und unser Leben herausstellen. Theologische Orientierung und gesellschaftspolitisches Engagement gehörten dabei eng zusammen.
Auch der Leiter des Amtes der UEK, Bischof Martin Schindehütte, gab seinen letzten Bericht vor der Vollkonferenz. Die Kernaufgaben des Amtes seien die theologische und liturgische Arbeit. Die Einrichtungen und Kommissionen, die weiterhin zur UEK gehörten, seien Konkretionen dieser Arbeit. Schindehütte dankte dem bisherigen Theologischen Referenten der UEK, Martin Heimbucher, der das Amt entscheidend geprägt hatte.
Heimbucher ist seit dem 1. November Kirchenpräsident der Evangelisch-Reformierten Kirche. Sein Nachfolger wird ab dem 1. Dezember Martin Evang, bisher u. a. Vorsitzender des Liturgischen Ausschusses der UEK. Bischof Schindehütte geht zum Jahresende in den Ruhestand, seine Nachfolgerin auch als Leiterin des Amtes der UEK wird zum Jahresanfang die künftige Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber.
Außerdem nahm die Vollkonferenz den Beschluss zur Weiterentwicklung des Verbindungsmodells an, der auch der VELKD-Generalsynode und der EKD-Synode vorliegt. Ein Jahr vor dem Ende der Amtszeit der UEK beschloss die Vollkonferenz das Fortbestehen der UEK.
Hannover, 8. November 2013
Karin Bertheau
Pfarrerin, Publizistikreferentin
Union Evangelischer Kirchen
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