Flucht und Integration - Leichte Sprache

Wie denkt die evangelische Kirche darüber?

10. Miteinander streiten für gute Lösungen

Eine Demokratie lebt von der Debatte.
Bei einer Debatte sagen verschiedene Leute ihre Meinung zu einem Thema.
Dabei wird auch gestritten. Und das ist gut so.
Gerade bei wichtigen Themen ist die Debatte wichtig, wie zum Beispiel bei der Frage:
Wie wollen wir in Zukunft das Zusammenleben in unserer Gesellschaft gestalten?

Oft wird bei einem Thema aber nicht sachlich diskutiert.
So ist es momentan in der Politik,
wenn es um Zuwanderung und Integration geht.
Es gibt rassistische Äußerungen und Forderungen,
die der Menschenwürde widersprechen.
Die Meinungen der Menschen zu Zuwanderung und Integration
sind sehr unterschiedlich. Sie spalten die Gesellschaft.
So ist es in Deutschland und auch in anderen Ländern.

Wenn wir über unsere Gesellschaft reden, ist es wichtig, welche Worte wir wählen.

Wenn die Sprache in der Debatte aggressiv wird,
gehen die Streitenden nicht mehr respektvoll miteinander um.
Aggressive Sprache bringt Menschen dazu, aggressiv zu denken.
Und so wie wir denken, handeln wir oft auch.
Wenn unser Denken vom Hass beherrscht wird,
dann ist es nicht mehr weit bis zur Gewalt.

Austausch und Begegnung können dazu beitragen,
dass die Menschen wieder respektvoll miteinander reden
und gemeinsam nach Lösungen suchen.
Das macht unsere Gesellschaft stark und ist gut für alle Menschen,
die hier leben.

Wir reden in Deutschland viel über Flüchtlinge.
Es ist gut, wenn Menschen über wichtige Sachen
reden.
Alle Menschen dürfen ihre Meinung sagen.
Aber alle sollen ihre Meinung freundlich sagen.
Sie dürfen andere Menschen nicht beschimpfen.
Böse Worte sind nicht gut für die Gesellschaft.
Bösen Worten folgen oft böse Taten.
Deshalb zeigen wir Respekt, auch wenn wir streiten.

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