Von der Gerechtigkeit Gottes - Predigt in der Reihe „Kanzelreden 2004“ in der Stadtkirche zu Wittenberg (Matth. 5,6)

Robert Leicht

6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.

Es gibt Sätze, die hört man, sagt sich dabei: Na schön! Oder sogar: Sehr schön! – Und dann kehrt man zur Tagesordnung zurück. Es gibt aber Sätze, die hört man, sie regen einen regelrecht auf, ja ärgern einen geradezu – aber man vergisst sie nicht wieder. Die Seligpreisungen der Bergpredigt – wie oft haben wir sie gehört und sind dann doch wieder zur Tagesordnung übergegangen? Nun aber zitiere ich gleich einen Satz, der mich – als ich ihn zum ersten Mal gehört habe – richtig aufgeregt und geärgert hat. Er stammt von Bärbel Bohley und wurde bald nach der Wiedervereinigung gesprochen: „Wir hofften auf Gerechtigkeit – und haben den Rechtsstaat bekommen!“ – Wenn unser Nachdenken über den heutigen Predigttext gelingt, wofür wir Gottes Segen erbitten, dann wird sich das Verhältnis zu diesen beiden Sätzen umkehren. Dann werden wir die vierte der Seligpreisungen richtig aufregend finden und zu Bärbel Bohley Klage sagen: Na schön… Ja,  möglicherweise werden wir sogar erkennen, dass beide Sätze irgendwie zusammengehören, obwohl der eine wie der andere mit der uns erkennbaren Wirklichkeit nichts zu tun haben. Freilich mit einem Unterschied: An die Seligpreisung sollen wir glauben!


„Wir hofften auf Gerechtigkeit – und haben den Rechtsstaat bekommen!“ Das ist doch, mit Verlaub gesagt, ein rechter Unsinn – oder etwa nicht? Gerechtigkeit ohne Rechtsstaat – wo gibt es denn das? Gerechtigkeit oder Rechtsstaat – das lässt sich doch nicht gegeneinander ausspielen, es sei denn, man wollte in Wirklichkeit sagen: Euer Rechtsstaat, das ist doch nur ein verkappter Unrechtsstaat! Offen gestanden: Ich bin Gott dankbar dafür, dass ich – fast von Anfang an - in einem Rechtsstaat aufwachsen durfte und immer noch darin leben darf. Ich weiß aber auch, weshalb die Barmer Theologische Erklärung in ihrer fünften These so formuliert hat:

Die Schrift sagt uns, daß der Staat nach göttlicher Anordnung die Aufgabe hat, in der noch nicht erlösten Welt, in der auch die Kirche steht, nach dem Maß menschlicher Einsicht und menschlichen Vermögens unter Androhung und Ausübung von Gewalt für Recht und Frieden zu sorgen.

Selbst im schönsten Rechts- und Friedensstaat werden wir nie die totale Gerechtigkeit erreichen, weil die Grenzen der menschlichen Einsicht und des menschlichen Vermögens dem im Wege stehen. Und fast liegt mir die Frage auf der Zunge: Setzt die totale Gerechtigkeit am Ende nicht den totalen Staat voraus? Wo immer die Menschen totale Gerechtigkeit –  vom Staat – verlangten, kam ein Michael Kohlhaas heraus – oder eine ideologische Diktatur. Um es einmal etwas allzu volkstümlich zu sagen: Mit dem Rechtsstaat und seinen Unvollkommenheiten verhält es sich wie mit einem Hund – entweder liebt man ihn mit all seinen Flöhen, oder man vernichtet alle Flöhe, hat dann aber auch keinen Hund mehr.

Dieses Bild mag Ihnen etwas zu gewagt vorkommen: Aber nichts anderes hatte im Grunde schon der große Aristoteles gesagt, als er über die Gerechtigkeit nachdachte. Nach all seinen scharfsinnigen Ableitungen entdeckte er, dass auch die beste Gerechtigkeit immer noch zu Ergebnissen führt, die im Einzelfall alles andere als befriedigen können. Und also erfand er die Billigkeit – eine Art Rabatt (oder Zuschlag) auf die Gerechtigkeit. Doch dann kam er erneut ins Grübeln: Wenn denn erst die Billigkeit zu einem gerechten Ergebnis führt, dann ist offenbar die Gerechtigkeit selber – ungerecht? Jedenfalls, so der große Aristoteles, erscheint es als ungereimt, „dass das Billige Lob verdienen und doch vom Recht unterschieden sein soll. Denn entweder ist das Recht nicht richtig und gut, oder das Billige – wenn es sich denn vom Recht unterscheidet – ist nicht gerecht.“ Wenn sie aber beide zugleich perfekt und gut sind – wozu machen wir dann einen Unterschied zwischen beiden?

Liebe Gemeinde, wir feiern einen Gottesdienst – und halten hier kein Philosophie-Seminar. Und deshalb soll es uns ausreichen zu wissen, (es soll aber auch nie in Vergessenheit geraten!) dass die Frage, was denn Gerechtigkeit sei – und was gerecht?– , die größten Denker von den Anfängen bis in die heutigen Auseinandersetzungen hinein weder hat ruhen lassen noch zu einem beruhigenden Ergebnis geführt hat. Die Sache ist und bleibt kompliziert – in der philosophischen Theorie wie in der politischen und persönlichen Praxis.

Liebe Gemeinde, wir feiern einen Gottesdienst – und halten deshalb auch keinen politischen Stammtisch ab. Erwarten Sie also bitte nicht, dass ich Ihnen jetzt in grob geschnitzten Sätzen sage, was heutzutage gerecht oder so furchtbar ungerecht ist. Dass gewisse (und gewiss nicht alle!) Manager Tausende von Leuten entlassen, damit sich ihr Geschäft weiter und besser rentiert und ihre Gehälter explodieren, das wirkt obszön - geschenkt! Ich frage dann nur ein wenig zurück: Wollen Sie selber in einer Firma beschäftigt sein, deren Manager die in der Tat quälende Härte einiger Entlassungen scheuen – mit dem Ergebnis, dass der ganze Laden pleite geht und alle arbeitslos werden, auch Sie? Oder: Wo legen Sie, wo legt ihre Sparkasse das wenige Ersparte an, mit dem Sie Ihr Alter sichern wollen – in Aktien von Firmen, die steigen, oder in solchen, die fallen? Na, wir sprechen uns wieder, wenn auch die Kirchen noch viel mehr Leute entlassen müssen als bisher, weil das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht…

Ist es etwa gerecht, dass mit steigendem Einkommen rein faktisch die Möglichkeiten steigen, sich der gesetzlichen Besteuerung und der gesellschaftlichen Solidarität zu entziehen. Freilich – auch dieses ist wahr: Achtzig Prozent der direkten Steuern werden immer noch von zwanzig der Leute bezahlt. Übrigens: Bei der Kirchensteuer ist dies kein Deut anders…

Oder die berühmt-berüchtigte Agenda 2010! Die einen sagen, das sein schon viel zu viel der Zumutungen, andere: Noch viel zu wenig. Ist es denn gerecht, dass das Arbeitslosengeld II mit der Sozialhilfe zusammengelegt wird? Das mag der eine oder andere bezweifeln. ( Und wenn wir uns ausführlicher darüber unterhalten könnten, dann könnte ich Ihnen dazu auch ein anderes Liedlein singen als nur das derzeit gängige und garstige.) Aber ist es denn gerecht, dass manche Sozialhilfeempfänger mit zwei, drei Kindern sich besser stellen (zumal, wenn noch ein bisschen Schwarzarbeit dazukommt) – sich also besser stellen, als mancher, der regelmäßig einer bescheidenen Arbeit nachgeht und noch dazu Steuern und Sozialabgaben entrichtet?

Und so könnten wir fort und fort weiterfragen – und gerieten immer tiefer in den Wust von Widersprüchen und Streitigkeiten hinein: Ist es gerecht, dass wir keine osteuropäischen Zuwanderer auf unserem Arbeitsmarkt sehen wollen – aber wer putzt in unsern Häusern und Wohnungen, wer putzt die Bettpfannen und Windeln in unsere Altenheimen?

Oder so gefragt: Wir können ja ruhig so weitermachen mit unseren sozialen Sicherungssystemen – und die Löcher mit immer neuen Staatsschulden zu stopfen versuchen. Mit anderen Worten: Wir können ja gerne auf Pump so weiterleben – und die Schulden von unseren Kindern und  Enkeln bezahlen lassen, wenn sie überhaupt noch gezeugt wurden. Ist das etwa gerecht: Dass wir uns untereinander soziale Wohltaten spendieren – und die Rechnung an die nächste Generation weiterreichen?

Nein, so beifallsträchtig es wäre, auf die Frage: „Ist das denn gerecht?“ die einfachen, populistischen Antworten abzuliefern – wir lassen das! Und zwar nicht nur deshalb, weil die Dinge in Wirklichkeit viel komplizierter sind, sondern vor allem deshalb, weil diese Art der Diskussion mit unserem Predigttext und der vierten Seligpreisung gar nichts zu tun hat – so jedenfalls schon gar nicht.

 
6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.

Diese Seligpreisung richtet sich nicht, jedenfalls nicht in erster Linie, an jene die für Gerechtigkeit gesorgt haben, sondern an jene, die ausgehungert sind und verdurstet am Mangel an Gerechtigkeit. Diese Seligpreisung richtet sich also – wenn der Vergleich noch einmal gestattet ist – erst einmal an all die Bärbel Bohleys (und Friedrich Schorlemmers und all die anderen) vor 1989, nicht so sehr danach: Ihr seid hier schier verhungert und verdurstet – aber dabei soll es nicht bleiben! (Es ist ja auch nicht so geblieben.) Anders zum Beispiel die siebte Seligpreisung: Selig sind die Friedensstifter! – das richtet sich an die guten Täter. Aber viele der anderen Seligpreisungen, nennen wir sie einmal für den Augenblick die „Mangelpreisungen“, richten sich an die schuldlosen Opfer, die Zukurzgekommenen, die Armen, die Trauernden,  die Verfolgten um der Gerechtigkeit willen, die Hungernden und Dürstenden nach Gerechtigkeit.


Damit wir uns nicht falsch verstehen – diese Seligpreisungen verherrlichen nicht den Mangel selber und schon gar nicht den Mangel als einen geistlichen Vorteil, auch nicht so: Die Menschen, die nach Gerechtigkeit dürsten müssen, sind die besseren Menschen. (Oder: Die Christen in der DDR, das waren die besseren Christen.) – Wer Opfer ist, hat schon genug daran zu tragen, dass er Opfer ist – er muss nicht auch noch ein guter, gar ein besserer Mensch sein. Und auch nicht soll dieser Mensch erst ausgebessert werden, aber seine Lage – die soll grundlegend verbessert werden. Gepriesen, gar selig gepriesen wird dieser Mensch, weil er nicht aufgibt, zu hungern und zu dürsten – und zu hoffen: nach Gerechtigkeit. Der auch Verfolgung hinnimmt – um der Gerechtigkeit willen.

Aber was ist das für eine Gerechtigkeit? Die des Herrn Aristoteles oder Plato – oder des Bundesgesetzgebers und des Bundesverfassungsgerichts? Nach denen hungern und dürsten wir doch nicht, die nehmen wir einfach als unser gutes Recht in Anspruch. So wie wir auf einen Sozialstaat einen Anspruch haben – steht ja im Grundgesetz. Und das wollen wir keineswegs verachten. Schon gar nicht wollen wir vergessen, dass es Abermillionen von Menschen auf dieser Welt gibt, die sich nach dem, was wir oft genug bemaulen und bemäkeln, regelrecht sehnen, die danach hungern und dürsten und laufen – bis wir sie an unseren Grenzen zurückweisen: Was wollt Ihr denn hier?!

Nein, diese Gerechtigkeit, von der in unserem Predigttext die Rede ist, die ist mehr als all dieses. Die Gerechtigkeit Gottes ist mehr als alles, was sich selbst der beste Jurist darunter vorstellen kann.

Unsere menschliche Gerechtigkeit ist selbst noch im besten Falle eine möglichst gerechte Verteilung der Knappheit und des Mangels – deshalb spricht die fünfte Barmer These vom Maß menschlicher Einsicht und vom Maß menschlichen Vermögens, also von den Grenzen, so etwas zu bewirken.

Gottes Gerechtigkeit aber hat nichts mit dem Mangel und seiner Verteilung zu tun, sondern mit der Fülle – sie ist die Fülle schlechthin, Fülle des Lebens und seiner Möglichkeiten, ohne Grenzen.
Und deshalb fährt die 5. Barmer These fort:

Sie erinnert an Gottes Reich, an Gottes Gebot und Gerechtigkeit…

Seht, liebe Gemeinde: Wenn wir Menschen Gerechtigkeit schaffen und durchsetzen, richten wir über andere – und richten sie oft genug hin.

Wenn aber Gott Gerechtigkeit stiftet, so richtet er Menschen auf – er richtet sie nicht hin, sondern: her.

Justitita, diese Symbolfigur unserer amtlichen Gerechtigkeit, sie trägt eine Augenbinde – denn menschliche Gerechtigkeit richtet ohne Ansehen der Person. Diese Blindheit (auch für das einzelne Schicksal hinter der Klage und hinter der Tat) macht – in Grenzen! – geradezu ihre Würde und einen riesigen Zivilisationsgewinn aus.

Gott aber übt seine Gerechtigkeit gerade in Ansehung der Person. Er schaut den Menschen an: Schau mir in die Augen, Kleiner!

Wo wir von Gerechtigkeit sprechen, sprach und spricht der fromme Jude von der Sedaqah. Und er meint damit eben die Fülle von Gerechtigkeit und Friede, von Sedaqah und Shalom. Wieviel trockener klingen demgegenüber in der 5. Barmer These die Worte „Recht und Frieden“ – obwohl sie letztlich dasselbe meinen?

Diese Austrockung des Füllebildes von Gottes Gerechtigkeit lässt sich in der Sprachgeschichte deutlich nachzeichnen: Sedaqah schreibt der fromme Jude im Hebräischen. Im vierten Jahrhundert v. Chr. werden die heiligen Texte der Juden ins Griechische übersetzt, für die hellenistischen Juden. Da hatten Plato und Aristoteles bereits heftig und gründlich und begrifflich und begriffsspaltend und -klärend über die „Gerechtigkeit“ nachgedacht und darüber den Begriff zwar exakter hervortreten lassen, aber eben auch viel abstrakter hervortreten. Und so wie Aristoteles dem Begriff der Gerechtigkeit schon den Begriff der Billigkeit beigesellen musste, um einigermaßen auszusagen, worum es ihm ging – so brauchten die griechisch sprechenden Juden (und später die ersten Christen) ein zweites Wort neben dem griechischen Begriff für Gerechtigkeit, nämlich die Barmherzigkeit – um nur in etwa das auszudrücken, was mit Gottes Gerechtigkeit gemeint ist, mit der Sedaqah.
Oft finden wir die Gerechtigkeit notwendigerweise unbarmherzig – und wir denken uns: Mit Barmherzigkeit ist kein Staat zu machen. Für Gott aber und bei Gott gehört beides widerspruchslos zusammen! Beide, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gehören zusammen, bei Gott!
Übrigens Spuren dieses Problems und dieses Zusammenhanges finden wir gerade in unserem Predigttext: Die vierte Seligpreisung gilt der Gerechtigkeit, die fünfte der Barmherzigkeit! Da sind offenbar schon beide Begriffe auseinandergetreten – in zwei Seligpreisungen. Wäre die Bergpredigt einige Zeit älter als sie dies ohnehin schon ist: Wir hätten hier nur eine, eine sozusagen integrierte Seligpreisung vor uns.

Ja, und so ging das dann weiter mit der begrifflichen Schärfung und Abmagerung der Gerechtigkeit – über das römische Recht bis zum Kammergericht in Berlin. Im römischen Rechtsdenken zitiert man den Satz  „Fiat iustitia pereat mundus!“ – Es walte Gerechtigkeit, auch wenn die Welt darüber zugrunde geht. Das mag ja sogar sarkastisch gemeint sein – aber bei Gott wäre ein solcher Satz völlig undenkbar.
Der fromme, ja frömmelnde Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. lässt dem Hans-Hermann Katte, dem Freund des Kronprinzen, folgendes ausrichten, nachdem er gegen den Widerspruch des Kriegsgerichts sein brutales Urteil durchgesetzt hat:

"Wenn das Kriegsgericht dem Katten die Sentenz publiciret, soll ihm gesagt werden, daß Sr.Königl. Majest. es leydt thäte; es wäre aber beßer, daß er stürbe als daß die Justitz aus der Welt käme.“

Auch eine solche Sentenz wäre bei Gott unmöglich. Gottes Gerechtigkeit jedenfalls geht nicht über Leichen, seit Ostern ganz gewiss nicht mehr.


Das also ist die barmherzige Gerechtigkeit Gottes und unserer Seligpreisung! Wer wollte bestreiten, dass wir der Fülle dieser Gerechtigkeit ermangeln, selbst im besten der menschlichen Rechtsstaaten, den wir darob freilich keinesfalls verachten wollen und dürfen? Wollen wir wetten, dass wir nach diesem Gottesreich der Sedaqah und des Shalom  rgelrecht hungern und dürsten würden – und zwar mehr als nach der nächsten Anhebung des Sozialhilfesatzes! – wenn wir nur eine sinnliche und seelenfüllende Vorstellung von der vollen, der nachgerade paradiesischen Gerechtigkeit Gottes zurückgewinnen könnten.

Wir müssen froh und dankbar sein für jeden Flecken auf der Erde, auf dem ein Rechtsstaat existiert – und wenn er dann mit seinen höchsten Richtern einem Präsidenten in den Arm fällt, der auf einer kleinen, exterritorialen Insel einen rechtsfreien und gesetzeslosen Raum einrichten möchte: um so besser – er funktioniert ja, Gott sei Dank,  immer wieder, dieser Rechtsstaat. Wir müssen froh und dankbar sein – aber wir müssen uns nicht damit zufrieden geben. Wir dürfen – selig seien wir dafür gepriesen! – hungern und dürsten nach mehr. Wir alltäglichen Mechaniker des Rechtsstaates und Handwerker des Sozialstaates haben zwar kein Paradies auf Erden einzurichten, schon gar nicht mit unseren Gesetzen und Verordnungen und Tarifen. Aber wenn wir bei all unserem unvollkommenen Tun diesen Mehrwert der Gottesgerechtigkeit erinnern und das Mehrwissen weitersagen, das in den Worten Sedaqah und Shalom geborgen ist (und wenn wir dies alles in unserem Handeln immer wieder aufscheinen lassen können, auch an scheinbar aussichtsloser und längst rechtskräftiger Stelle) – dann beleben wir die Hoffnung: Es soll sich doch noch etwas ändern. Es wird nicht alles bleiben wie es ist – von nun an bis in Ewigkeit.

Amen.

Und der Friede und die Gerechtigkeit Gottes, welche höher sind als alle Vernunft, mögen unsere Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus. Amen.