Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Deutsche Bischofskonferenz äußern sich kritisch zum Entwurf des Zustrombegrenzungsgesetzes. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme betonen sie, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht zur Lösung migrationspolitischer Herausforderungen beitragen.
Zum 80. Jahrestag der Befreiung der Überlebenden des NS-Vernichtungslagers Auschwitz hat der Berliner Bischof Christian Stäblein zum Einsatz gegen Antisemitismus aufgerufen. „Alles Gedenken, alles Erinnern ist nicht viel wert, wenn es sich nicht in einer Haltung gegen Antisemitismus wiederfindet“, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz laut Predigtmanuskript am Montagabend in einem Gedenkgottesdienst in Berlin.
Die Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber, hat vor Rückschritten bei der Ordination von Frauen zu Pfarrerinnen gewarnt. Mit Blick auf die Evangelisch-Lutherische Kirche Lettlands, die 2016 als weltweit erste lutherische Kirche die Frauenordination rückgängig machte, erklärte sie am Montag: „Dass eine Kirche mitten in Europa, die bereits Frauen ordiniert hat, dies im Handstreich wieder zurückgenommen hat, schmerzt noch immer.“
Die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in den Kirchen kann aus Sicht renommierter evangelischer Theologen ein Vorbild für andere Einrichtungen sein. Dafür müssten seitens der Kirchen jedoch zunächst vier Ziele umgesetzt werden.
Christiane Tietz (57) ist am Sonntag feierlich zur Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ernannt worden. Die in Frankfurt gebürtige Theologin wurde in einem Festgottesdienst in der Lutherkirche Wiesbaden in ihr Amt eingeführt.
Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar haben die Kirchen in Deutschland zu Wachsamkeit gegen Menschenfeindlichkeit aufgerufen. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, warnte am Freitag vor aktuellen Gefahren für die Demokratie.
Einen Monat vor der Bundestagswahl sind am Wochenende in verschiedenen Städten zigtausend Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Allein in Berlin setzten Zehntausende mit der Kundgebung „Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ ein Zeichen.
Hunderte Menschen haben am Sonntag bei einem Gedenkgottesdienst vor und in der Aschaffenburger Stiftskirche der Opfer der tödlichen Messerattacke vom Mittwoch gedacht. Mehrere Redner warnten vor gesellschaftlicher Spaltung und einer Instrumentalisierung der Gewalttat.
Mehr Personal, mehr Schulungen und die verstärkte Einbindung von Betroffenen: Ein Jahr nach Veröffentlichung der ForuM-Studie haben die Landeskirchen eine Reihe von Veränderungen angestoßen, um das Thema sexualisierte Gewalt aufzuarbeiten.