Predigt über Lukas 14, 15-24 in der Gedächtniskirche zu Speyer

Hermann Barth

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen.

Einer, der mit zu Tische saß, sprach zu Jesus: Selig ist, der das Brot isst im Reich Gottes. Er aber sprach zu ihm:

Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit! Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft, und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Und der dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen. Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein. Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde. Denn ich sage euch, dass keiner der Männer, die eingeladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.

Herr, heilige uns in deiner Wahrheit. Dein Wort ist die Wahrheit. Amen.

Liebe Gemeinde!

I.

Das passt! Reichlich 44 Jahre nach meinem Abitur an einem Ludwigshafener Gymnasium verbringe ich dieses Wochenende mit meinen Mitabiturienten und der einen Mitabiturientin, die noch am Leben ist, in der Pfalz. Heute in Speyer klingt das Klassentreffen aus. Gestern war der große Wiedersehenstag nach langer, langer Pause. Am Abend trafen wir uns mitsamt den Ehepartnerinnen zu einem großen Abendessen. Es gab zwar keinen Hausherrn, der einlud, und keinen Knecht, der die Geladenen persönlich aufsuchte und ihnen Bescheid sagte: "Kommt, denn es ist alles bereit!" Aber so ganz weit weg von dieser Konstellation waren wir doch nicht. Den ganzen Abend gab es muntere Tischgespräche.

Jetzt werden Sie, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, auch allmählich besser verstehen, warum ich die Predigt so begonnen habe: Das passt! Denn ist es nicht ein wunderbares Zusammentreffen, jedenfalls für meine ehemaligen Mitschüler und mich, dass der für den heutigen Sonntag vorgesehene Predigttext die Geschichte einer Einladung erzählt? Einer Einladung zu einem großen Abendessen? Und dass die Geschichte eingebettet ist in lebhafte Tischgespräche? Die Dinge passen manchmal so gut zusammen, dass man nicht mehr von Zufall sprechen mag.

Dass Jesus mit einer Tischgesellschaft zusammen ist, bestimmt das 14. Kapitel des Lukas-evangeliums von Anfang an. Die Tischgesellschaft hat sich am Sabbat im Haus eines Oberen der Pharisäer versammelt, um - so heißt es - "das Brot zu essen". Das ist ein fester Begriff für: "eine Mahlzeit einnehmen". Ausdrücklich wird die Beobachtung festgehalten: Die mit zu Tische sitzen, "belauern" Jesus. Sie möchten Jesus einen Verstoß gegen die strengen Regeln zur Heiligung des Sabbats ans Bein binden. Auch das gibt's bei Tischgesellschaften. Die Einladung ist nur Fassade, und hinter der äußerlichen Anständigkeit wuchert die böse Absicht.

Die Themen des Tischgesprächs wechseln rasch - das war gestern abend so bei unserem Klassentreffen, das war vor 2.000 Jahren so im Haus des Pharisäers. Am Sabbat stritt man sich dort passenderweise zunächst über die Auslegung des Gebots, am Sabbat nicht zu arbeiten. Das ist im übrigen brandaktuell: Am Dienstag findet in Karlsruhe vor dem Bundesverfassungsgericht die mündliche Verhandlung über die Verfassungs¬beschwerde der Kirchen gegen das Berliner Ladenöffnungsgesetz statt, das weite Spiel¬räume für die Ladenöffnung am Sonntag schafft. Im Haus des Pharisäers ist es Jesus nicht entgangen, dass alle bei der Wahl ihres Platzes "suchten, obenan zu sitzen". Er ergreift das Wort und macht sich zum Lehrer der guten Sitten: "Wenn du von jemandem ... geladen bist, so setze dich nicht obenan; denn es könnte einer eingeladen sein, der vornehmer ist als du, ... und du musst dann beschämt untenan sitzen. Sondern wenn du eingeladen bist, so geh hin und setz dich untenan, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sagt: Freund, rücke hinauf! So wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tische sitzen. Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden."

Es geht zu wie in vielen anderen Tischgesellschaften auch: Die Gesprächsfäden werden, je länger die Gesellschaft dauert, um so mehr miteinander verknüpft. "Selig ist" - sagt einer von den Tischgenossen zu Jesus -, "der das Brot isst im Reich Gottes." Er will damit zum Ausdruck bringen: Wir  sind zwar gut dran, dass wir ins Haus eines führenden Pharisäers eingeladen sind und bei ihm zu Tische sitzen und gemeinsam eine Mahlzeit einnehmen können. Aber wirklich "selig" ist erst, wer einen Platz im Reich Gottes einnimmt.

II.

Es ist das Stichwort von einem Platz im Reich Gottes, das Jesus veranlasst, die Geschichte von der großen Einladung zu erzählen. Ich sage bewusst: Geschichte von der großen Ein-ladung. Und nicht: Geschichte vom großen Abendmahl. Der Anklang an die Feier des heiligen Abendmahls ist aus der Geschichte zwar immer wieder herausgehört worden, Martin Luthers Bibelübersetzung ist durch alle Revisionen hindurch von dieser Annahme bestimmt. Aber ich sehe dafür keine starken Gründe.

[1.] Als Helfer im Kindergottesdienst habe ich die Geschichte von der großen Einladung besonders gemocht. Sie ist für Kinder jeden Alters ein herrlicher Erzählstoff - auch wenn man achtgeben muss, die lakonische Kürze der biblischen Erzählweise nicht durch allzu breite Ausmalung zu verhunzen. Die Geschichte verläuft in drei Akten. Der erste beginnt mit dem inzwischen sprichwörtlich gewordenen Satz: "Und sie fingen an, alle nach¬einander, sich zu entschuldigen." Wer hätte nicht auch schon verzweifelt überlegt, wie er eine gegebene Zusage mit einem plausiblen Grund wieder zurücknehmen kann? Es ist nicht das Sich-Entschuldigen als solches, das hier kritisch aufgespießt wird. Aber man muss unterscheiden können, bei welcher Einladung eine Absage möglich ist und bei welcher sie schlechterdings nicht in Frage kommt. Drei Absagen stehen exemplarisch für "alle", die sich nacheinander entschuldigen. Die Erzählung Jesu arbeitet mit dem Stilmittel der Wiederholung. Die erste und die zweite Absage sind fast wortgleich. Nur der dritte, der eine Frau genommen hat, macht es ganz kurz. Entweder hat er die Frau unbesehen genommen, oder er hat sie längst gesehen und hält es nicht für nötig, irgendeine weitere Begründung zu geben. Der zweite Akt spielt auf den Straßen und Gassen der Stadt. Die Einladung an die Ärmsten der Armen hat jedenfalls nicht einen so durchschlagenden Erfolg, dass das Haus überfüllt wäre. So sendet der Hausherr den Knecht ein drittes Mal aus und beauftragt ihn, die auf den Landstraßen an den Zäunen anzusprechen und sie zu nötigen, hereinzukommen.

[2.] Wir nennen eine Geschichte, wie Jesus sie da erzählt, auch "Gleichnis". Dabei sollten wir uns bewusst sein: Ohne Gleichnisse hätten wir kaum eine befriedigende Möglichkeit, von Gott zu reden. Niemand hat Gott je gesehen. Gott ist kein Teil unserer Erfahrungswelt, sondern sprengt alle menschliche Vorstellungskraft. Sprachbilder und Vergleiche sind die angemessenste Weise, in menschlicher Sprache und Vorstellung von Gott zu reden. Vor jedem Gleichnis Jesu kann man sich stillschweigend den Satz hinzudenken: Mit Gott oder mit dem Reich Gottes verhält es sich wie - mit dem und dem, konkret: wie mit einem Menschen, der ein großes Abendessen gab und viele dazu einlud.

In einer Reihe von europäischen Ländern, auch in unserem, findet derzeit die lächerliche Aktion statt, Doppeldeckerbusse mit atheistischen Werbeslogans einzusprühen, über die Straßen rollen zu lassen und auf öffentlichen Plätzen abzustellen. Es gibt auch schon Gegenbusse, also mit Slogans für den Gottes-glauben. Rausgeschmissenes Geld - auf beiden Seiten. Mit Werbeslogans lässt sich Gott weder widerlegen noch beweisen. Wir können Gott nicht erfassen wie irgendeine Erscheinung dieser den fünf Sinnen zugänglichen Welt. Wir können uns ihm selbst in Bildern, Vergleichen und Gleichnissen immer nur annähern und stehen am Ende vor der unausweichlichen Frage: Glauben wir an ihn? Vertrauen wir uns ihm an? Lassen wir uns auf ihn ein?

Hier geht es allein nach der Erfahrungsweisheit: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Es gibt keinen anderen Zugang zu Gott als über Glauben und Vertrauen. Wer erst Sicherheiten haben will, steht sich selbst im Wege. So wenig es feste Beziehungen unter Menschen gibt ohne die sich ausliefernde Liebe, so wenig gibt es Zuversicht auf Gott ohne das Wagnis des Glaubens.

[3.] Der Ton der Erzählung Jesu von der großen Einladung ist durchweg sehr höflich und manierlich. Niemand wird laut. Vom Hausherrn wird zwar gesagt, dass er zornig wurde, aber er droht nicht. Im letzten Satz geht es überhaupt nicht um eine Strafaktion, es wird vielmehr eine Konsequenz gezogen, von der auch die eingeladen Gewesenen fairerweise zugestanden haben würden: Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Ganz anders klingt die Erzählung in der Version, die das Matthäus-Evangelium [in 22, 1-14] überliefert. Aus der großen Einladung ist hier eine Hochzeit geworden, die ein König seinem Sohn ausrichtet. Es ist ja eine offenkundige Tatsache, dass insbesondere die drei ersten Evangelien viele Parallelen aufweisen. Umso interessanter ist es, im einzelnen darauf acht zu geben, worin die Abweichungen bestehen. Es fängt schon damit an, dass die Reaktion der Eingeladenen einigermaßen "pampig" ist: "Sie verachteten" die Einladung "und gingen weg, einer auf seinen Acker, der andere in sein Geschäft." Ja, es ist davon die Rede, dass einige die Knechte des Königs "ergriffen ..., verhöhnten und töteten". Der König seinerseits drehte mir nichts dir nichts an der Eskalationsschraube, "schickte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an". Vieles spricht dafür, dass die Version des Lukas-Evangeliums die ältere Fassung ist und dass diejenige Fassung, die jetzt im Matthäus-Evangelium steht, unter dem Einfluss der bereits im Alten Testament verbreiteten Vorstellung vom gewaltsamen Geschick der Propheten umgestaltet worden ist. Den Schluss der Erzählung bildet die Szene von dem Gast, der "kein hochzeitliches Gewand" anhatte. Da läuft einem das Wasser eiskalt den Rücken hinunter.

Stellt man die beiden Versionen nebeneinander, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie auch für zwei unterschiedliche, ja gegensätzliche Konzepte christlicher Verkündigung stehen: die Version des Lukas für einen werbenden, gewinnenden, einladenden Grundton, die Version des Matthäus für einen Ton, der den Ernst der zu treffenden Entscheidung deutlich macht und dabei einen harten Strich zieht zwischen denen, die drinnen sind, und denen, die draußen - in der "Finsternis" - bleiben müssen, wo "Heulen und Zähneklappern" sein wird. Man muss sich vor Klischees und Schwarz-Weiß-Kontrasten hüten, aber die Matthäus-Fassung klingt durchaus so, als vertrete sie die Devise: Ein bisschen Drohung, ja - und da wird's dann endgültig gefährlich -, ein bisschen Angst kann nicht schaden. Meine Predigt wird eingerahmt von einem schönen, leider nur selten gesungenen Lied des niederrheinischen reformierten Liederdichters Gerhard Tersteegen. Auch er unterstreicht durchaus den Ernst des Rufs zum Glauben, vor allem in der letzten Strophe, die wir vor der Predigt gesungen haben:

"Gott rufet noch. Ob ich mein Ohr verstopfet,

er stehet noch an meiner Tür und klopfet.

Er ist bereit, dass er mich noch (!) empfang.

Er wartet noch (!) auf mich; wer weiß, wie lang?"

Aber insgesamt dominiert ohne Zweifel der einladend-werbende Ton, nicht zuletzt in dem beharrlich wiederholten Anfang der ersten vier Strophen: "Gott rufet noch."

[4.] Nicht nur im Laufe der biblischen Überlieferung selbst, sondern auch im Zuge ihrer Weitergabe in der christlichen Kirche ist die Geschichte immer wieder Gegenstand von neuen Deutungen und Interpretationen geworden:

- Ein erstes Beispiel ist die schlechterdings verfehlte und verhängnisvolle mittelalterliche Auslegung, wonach die Formulierung "Nötigt die auf den Landstraßen und an den Zäunen, einzutreten" Zwangsbekehrungen rechtfertigt. Diese Deutung geht auf Augustin zurück, und man schämt sich, wie solch eine Verdrehung des Textes passieren konnte. "Nötigen" ist, wie das Grimmsche Wörterbuch ausweist. ein Wort mit einer großen Bandbreite: Beim Geburtstagskaffee sich hinterher zu beschweren, das Nötigen sei nicht genug gewesen, ist in Norddeutschland gute Sitte. Über diese Bedeutungsvariante kann man mit sanftem Lächeln hinweggehen. Doch die Anwen¬dung von unmittelbarem physischem Zwang, in fragwürdiger Manier aus dem biblischen Wortlaut abgeleitet, muss deutlich zurückgewiesen werden.

- Ein zweites Beispiel In unserem Gesangbuch steht ein Lied (EG 250), das ein Loblied auf die Kirche singt und das in seiner zweiten Strophe unüberhörbar an die Geschichte von der großen Einladung anknüpft. Friedrich Konrad Hiller, ein Vertreter des schwäbischen Pietismus, hat es 1711 gedichtet:

"Du rufest auch noch heutzutage, dass jedermann erscheinen soll,

man höret immer deine Klage, dass nicht dein Haus will werden voll.

Deswegen schickst du auf die Straßen, zu laden alle, die man find't;

du willst auch die berufen lassen, die blind und lahm und elend sind."

Das Problem ist offenkundig. Die Kirche tritt hier an die Stelle Gottes, und aus der Einladung ins Reich Gottes wird der Appell, die Gotteshäuser zu füllen. Gewiss verlaufen zwischen Christus und der Kirche enge Verbindungslinien. Gerade der Protestantismus hat hier Grund zur Selbstkorrektur. Christsein ist keine selbstgenügsame Angelegenheit, sondern eine Gemeinschaftsangelegenheit. Der Protestantismus hat gar keinen Grund, hochmütig oder gar verächtlich auf den Gedanken der katholischen Sonntagspflicht herabzuschauen. Aber die kritische Grenze liegt dort, wo das, was auf Gott selbst zu beziehen ist, auf kirchliche Institutionen übertragen wird. So sehr ich darunter leide, wie nachlässig viele evangelische Gemeindeglieder mit dem Sonntagsgottesdienst umgehen und dabei mit dem Gedanken der christlichen Freiheit Schindluder treiben, nämlich in dem Spruch: Die Katholiken müssen jeden Sonntag zur Messe gehen, wir Protestanten halten die Freiheit hoch und nötigen niemanden - das geht mir denn doch zu weit, die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst mit der positiven Antwort auf den Ruf Gottes zum Glauben auf eine Ebene zu stellen.

III.

Ich komme zum Schluss. Wir sind an diesem Sonntag einem der schönsten Gleichnisse Jesu, ja der Bibel überhaupt begegnet. Jesus hat es erzählt, weil er einem von denen, mit denen er an jenem Sabbat zu Tische saß, einen Fingerzeig geben wollte. Jener Ungenannte hatte sich ihm zugewandt und sinngemäß gesagt: Richtig selig ist doch nur der, der einen Platz hat im Reich Gottes. Ich denke: Das werden auch viele von uns so sehen. Wir sind nicht undankbar für all das Gute, das uns zuteil wird in dieser Welt und unserm Leben, wenn wir feststellen: Die Seligkeit ist noch einmal etwas anderes. Die Frage ist dann: Was muss geschehen, dass wir einen Platz finden im Reich Gottes? Auf diese Frage antwortet Jesu Gleichniserzählung, und man kann seine Antwort in wenige Sätze packen:

1. Ihr seid alle eingeladen ins Reich Gottes. Diese Einladung steht. "Gott rufet noch. Sollt ich nicht endlich hören?"

2. Von Anfang an gehört zur Einladung die Erfahrung des Misserfolgs. Das ist keine bloß moderne Erscheinung, weil die Christen und Kirchen von heute ihren Job so schlecht machten. Alle nacheinander huben an, sich zu entschuldigen. Und selbst der zweite und dritte Kreis der Eingeladenen füllte das Haus nicht.

3. Gott wird nicht müde, die Einladung unter die Menschen zu bringen. Nachdem die Einladung längst ausgesprochen ist, tut er ein Übriges und schickt seinen Knecht noch einmal los, um an die Einladung zu erinnern. Gott läuft den Menschen nach, er ist sich nicht zu schade und schon gar nicht zu stolz, sich so niedrig zu machen.

4. und letztens: Ja, und nun sind wir am Zuge. Gebe Gott, dass wir mit Gerhard Tersteegens Worten sprechen und singen:

"Gott locket mich; nun länger nicht verweilet!

Gott will mich ganz; nun länger nicht geteilet!

Ich folge Gott, ich will ihm ganz genügen.

Die Gnade soll im Herzen endlich siegen.

Ich gebe mich. Gott soll hinfort allein

und unbedingt mein Herr und Meister sein."

Amen.