Evangelische Kirche zeichnet 13 Unternehmen mit ARBEIT PLUS 1999 aus
Kock: Firmen vereinigen soziale Verantwortung und wirtschaftlichen Erfolg
Für vorbildliche Beiträge zur Beschäftigungs- und Personalpolitik hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, 13 deutsche Unternehmen mit dem Siegel ARBEIT PLUS 1999 ausgezeichnet. Das Siegel wurde heute (19. November) bei einer festlichen Veranstaltung in Köln überreicht.
Unternehmen aus verschiedenen Branchen hatten sich um die Auszeichnung ARBEIT PLUS 1999 beworben. Das Siegel erhalten: Aluminium Essen, Stahlwerk Thüringen (Unterwellenborn), Federnwerke Marienberg, Orga Kartensysteme (Flintbek), Kreissparkasse Gelnhausen, Kreissparkasse Köln, Deutsche Kreditbank (Berlin), Hamburgische Landesbank Girozentrale, Dinea Gastronomie (Köln), (pro)curatio Gesellschaft für Dienstleistungen im Sozialwesen (Mülheim/Ruhr), Caritas Betriebsführungs- und Trägergesellschaft (Köln), Diehl Zeitarbeit (Lippstadt) und KH Zeitarbeit (Osnabrück).
Die evangelische Kirche wolle mit dem Siegel ARBEIT PLUS dem übermächtig scheinenden "shareholder value" und seiner täglichen Publizität den "jobholder value" gegenüberstellen, sagte Präses Kock anlässlich der Vergabeveranstaltung. Gewinnorientierung und soziale Verantwortung stehen nach seinen Worten nicht im Widerspruch. Die ausgezeichneten Betriebe seien auch ökonomisch erfolgreiche Unternehmen. Zugleich eröffnete Präses Kock die Aktion ARBEIT PLUS für das Jahr 2000. Anfragen interessierter Unternehmen sind ab sofort möglich beim Institut für Wirtschafts- und Sozialethik an der Philipps-Universität Marburg (IWS), Geschäftsstelle, Niddastr. 49, 60329 Frankfurt/Main, Telefon 069/242477-20, FAX -27. Informationen im Internet gibt es unter http://www.arbeit-plus.de/.
Ein Gremium aus Vertretern von Arbeitsverwaltung (Bernhard Jagoda, Bundesanstalt für Arbeit), Gewerkschaften (Dr. Ursula Engelen-Kefer, Deutscher Gewerkschaftsbund), Unternehmen (Dr. Uwe-Volker Bilitza, Gerling-Versicherungs-Beteiligungs-AG), Wirtschaftswissenschaft (Prof. Dr. Winfried Hamel, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und evangelischer Kirche (Manfred Kock) wählte die Firmen für die Vergabe des Siegels aus. Das IWS hatte die Bewerber für das Siegel ARBEIT PLUS 1999 eingehend unter die Lupe genommen und dem von der EKD berufenen Vergabegremium Vorschläge unterbreitet. Die EKD hat mit ARBEIT PLUS ein Pilotprojekt der Evangelischen Kirche im Rheinland übernommen. Dort waren 1998 vier Unternehmen ausgezeichnet worden.
Hannover/Köln, den 19. November 1999
Pressestelle der EKD