„Urban Innovative Actions“: Themen der 2. Ausschreibungsrunde bekannt gegeben

Thema: Bildung, Beschäftigung, Soziales Engagement, Umwelt, Kultur

Für das Programm zur Förderung von städtepolitischen Innovationsprojekten, „Urban Innovative Actions“, wurden die Themen der 2. Ausschreibung bekanntgegeben. Der Aufruf ist für Mitte November angekündigt.

Diese Informationen könnten interessant sein für kirchliche und diakonische Einrichtungen, die im städtischen Sozialraum tätig sind.

Das Programm „Urban Innovative Actions“ soll zur Umsetzung der EU-Städteagenda dienen. Zu diesem Zweck fördert das Programm Projekte, in denen innovative und experimentelle Lösungen für Probleme und Herausforderungen in europäischen Städten erarbeitet werden. Hier geförderte Konzepte und Lösungen sollen noch nicht in Europa umgesetzt worden sein. Das Programm richtet sich an Städte von mehr als 50.000 Einwohnern, für kleinere Städte soll es allerdings möglich sein, sich im Verbund zusammenzuschließen, um diese Mindesteinwohnerzahl zu erreichen.

Bitte beachten Sie, dass es sich um eine vorläufige Information zu der 2. Ausschreibung handelt, so dass sich noch Änderungen ergeben können. Die 2. Ausschreibung mit den endgültigen Themenbeschreibungen sowie weiteren Informationen zur Ausschreibung ist für Mitte November 2016 angekündigt.

Die Oberthemen, mit möglichen Ansatzpunkten für Projekte  der 2. Ausschreibungsrunde sind:

  • Kreislaufwirtschaft; z.B. in Bezug auf
    • Die Förderung langlebiger, wiederverwertbarer Produkte in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren (z.B. Unternehmen, Akteure der Zivilgesellschaft, etc.)
    • Einflussnahme auf Verbrauchsmuster
    • Umweltgerechtes öffentliches Beschaffungswesen, Innovationsförderung im Rahmen des öffentlichen Beschaffungswesens
  • Integration von Migranten und Flüchtlingen; z.B. in Bezug auf
    • Gesundheitsdienstleistungen (chronische Krankheiten, psychologische Begleitung, Traumatherapie)
    • Soziale Infrastruktur (soziale Dienstleistungen auf Gemeindeebene, Gemeindezentren, Unterkünfte)
    • Fokus auf Migrantengruppen mit besonderer Schutzbedürftigkeit, z.B. unbegleitete Minderjährige, Frauen
  • Urbane Mobilität; z.B. in Bezug auf
    • Werbung für und Förderung von Fahrradmobilität bzw. Fahrradmobilitäts-Konzepten
    • Förderung von alternativen Kraftstoffen

Weitere Details und eine vollständige Liste der Ansatzpunkte zu den Themen finden Sie unter folgender Webadresse: http://ekd.be/uia-second-call-definitions.

In der vergangenen Woche wurden außerdem die erfolgreichen Antragsteller/innen der 1. Ausschreibung bekannt gegeben. In dem Themenbereich „Integration von Migranten und Flüchtlingen“ wurden 5 Projekte genehmigt. Interessierten Einrichtungen wird dringend empfohlen sich die bereits genehmigten Projekte in diesem Bereich anzusehen. Sie finden diese unter der folgender Webadresse: http://ekd.be/uia-firstcall-project-selection.

In dem Programm „Urban Innovative Actions“ sind ausschließlich städtische Einrichtungen antragsberechtigt, die alleine, wie auch gemeinsam mit staatlichen oder nicht-staatlichen Partnereinrichtungen – zum Beispiel aus Kirche und Diakonie - Projekte durchführen können. Partner in anderen EU-Ländern sind nicht zwingend erforderlich.

Die maximale Fördersumme liegt bei 5 Mio. Euro aus EU-Geldern. Die Ko-Finanzierungsrate durch EU-Mittel wird dabei bei 80% der Projektkosten liegen, die restlichen 20% müssen aus anderen Quellen gedeckt werden. Insgesamt stehen in dem Programm „Urban Innovative Actions“ in den Jahren 2015-2020 rund 371 Mio. Euro zur Verfügung.

Nähere Informationen zum Programm „Urban Innovative Actions“ finden Sie auf unserer Website unter http://ekd.be/programm-uia.