VELKD strebt mehr Interkulturalität und Diversität an
Generalsynode verabschiedet Empfehlung für die Kirchenleitung und bestärkt das Kirchenasyl.
Die 13. Generalsynode der VELKD hat zum Abschluss ihrer 5. Tagung die Kirchenleitung in einer Entschließung gebeten, „bei allen ihren Prozessen und Projekten die Dimension der Interkulturalität und Diversitätskompetenz im Blick zu haben“. Vorausgegangen war eine intensive Beschäftigung mit dem Themenschwerpunkt „Vertreibung und Flucht in globaler Perspektive und kirchlicher Praxis“ unter dem biblischen Leitvers „… und ihr habt mich aufgenommen“ (Matthäus 25,35). Erfahrungsberichte von Geflüchteten aus dem Sudan, Venezuela, Honduras und Kolumbien – teils vor Ort, teils digital vorgetragen – zeigten die globale Bedeutung von Migration auf.
Der Text empfiehlt, „Menschen, die zu uns kommen, als einen Segen Gottes zu erfahren“ und sie nicht defizitorientiert wahrzunehmen: „Geflüchtete Menschen aus unterschiedlichen Nationen bringen sich in den Gemeinden mit ihren lebendigen Glaubenserfahrungen ein und bereichern Gottesdienste und Liturgie.“
Außerdem begrüßt die Generalsynode, dass die Landeskirchen in den Härtefallkommissionen der Bundesländer beteiligt werden, und forderte die Aufrechterhaltung des Kirchenasyls. Sie dankte den Gliedkirchen und lutherischen Partnerkirchen weltweit, „die Räume für Geflüchtete öffnen, ihnen Schutz gewähren und eine neue Heimat geben“. Dem Lutherischen Weltbund wird die VELKD, so ein Beschluss, weitere 50.000 Euro für Projekte mit Geflüchteten zur Verfügung stellen.
Die 5. Tagung der 13. Generalsynode fand vom 8. bis 11. November 2024 in Würzburg in Verbindung mit der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Versammlung der Union Evangelischer Kirchen (UEK) statt.
Informationen, Berichte und Bilder finden Sie unter: www.velkd.de/generalsynode2024. Medienanfragen richten Sie bitte an Frank Hofmann, Telefon 0163 2001411.
Würzburg, 11. November 2024
Pressestelle der VELKD
Frank Hofmann
Pressesprecher