1. Bundeskongress evangelischer und katholischer Schulen: Ein Rückblick
25. bis 27. September 2024 in Aachen
Mehr als 200 Lehrkräfte, Schulleitende und Verantwortliche evangelischer und katholischer Bildungseinrichtungen aus allen Ecken der Bundesrepublik kamen vom 25. bis zum 27. September 2024 anlässlich des 1. Bundeskongresses evangelischer und katholischer Schulen in Aachen zusammen.
Das erstmalig ökumenische Format bot unter seinem Motto „lernen. glauben. leben. Gemeinsam in Europa.“ Impulse und Vorträge sowie Schulbesuche und Workshops passend zum Europa-Thema an.
Am Mittwochabend eröffnete Präses der EKiR Dr. Thorsten Latzel mit einem geistlichen Impuls, der den Psalm 32,8 in Bezug auf christliche Schulen auslegte, in der Citykirche den Kongress.
Moderiert wurde der gesamte Kongress von Anne Chebu, die auf eine sehr charmante und herzliche Weise das Programm begleitete.
Die Bigbands des evangelischen Viktoriagymnasiums und des katholischen Piusgymnasiums aus Aachen sorgten für eine feierliche und stimmungsvolle Atmosphäre.
Der Donnerstag bot viele Programmpunkte: morgens angefangen mit Schulbesuchen an sechs allgemeinbildenden evangelischen und katholischen Schulen in Aachen und je einem College in den Niederlanden und einer Sekundarschule in Belgien – was im Dreiländereck passend über Grenzen hinweg gegeben war – über den Vortrag am Nachmittag von Dr. Cesare Zucconi in der Citykirche, der aus der Arbeit von Sant`Egidio berichtete, wo auch Mitglieder weltweit agieren, bis hin zu Workshops die u. a. Themen wie Europa, Klima, Frieden, Christliches Profil und Diversität aufgriffen und vertieften.
Der Abend klang mit Stadt- und Museumsführungen aus. Selbst Wind und Regen konnte den spannenden Vorträgen der Stadt- und Museumsführenden nichts anhaben.
Der letzte Kongresstag begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst, geleitet vom Kirchenpräsidenten Dr. Dr. h.c. Volker Jung und Bischof Heinrich Timmerevers aus Dresden-Meißen im beeindruckenden Aachener Dom. Im Anschluss begeisterte der Hauptvortrag von Martin Schulz die Teilnehmenden für die Europäische Idee, der als langjähriger EU-Politiker und Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung seine Rede ohne Manuskript hielt. Das Bewusstsein wie wichtig Europa für jeden Einzelnen ist, konnte er kundig steigern und politisch kritische Entwicklungen vor Augen führen.
In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Martin Schulz, Kirchenpräsident Dr. Dr. h.c. Volker Jung, Bischof Heinrich Timmerevers, Leiterin der ESSBAY Ute Wania-Olbrich und NRW Staatssekretär Dr. Urban Mauer konnten Fragen des Publikums diskutiert werden. Es zeigte sich: christliche Schulen sind eine Bereicherung der Schullandschaft, deren Schüler*innen eine positive und hoffnungsvolle Sichtweise auf die Zukunft haben können.
Ein herzliches Dankeschön geht besonders an die Vorbereitungsgruppen des Bundeskongresses, die in zweijähriger Arbeit den Kongress bis ins Detail geplant und organisiert haben sowie an die Schulen für ihren herzlichen Empfang und die spannenden Einblicke in ihren Schulalltag. Hier zeigte sich, dass ökumenische Zusammenarbeit sehr gut funktioniert und neue Beziehungen gefestigt wurden!
Impressionen vom Bundeskongress, die die Stimmung der drei Kongresstage wiedergeben finden sich auf der Website des Bundeskongresses in der Bildergalerie. Der geistliche Impuls und der Vortrag vom Donnerstag sind zum Nachlesen im Programm verlinkt.