EKD-Menschenrechtsinitiative #freiundgleich geht an den Start
Zum 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte startet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Menschenrechtsinitiative #freiundgleich. Mit einer Wanderausstellung, unterschiedlichen Veranstaltungsformaten – von Planspielen bis zu einer Modenschau –, Informations- und Bildungsmaterial rückt die EKD die Verteidigung der Menschenrechte als Aufgabe der Kirchen in den Fokus. Insbesondere Kirchen und Gemeinden sollen damit in der Menschenrechtsbildung unterstützt werden.
Petra Bosse-Huber, Vizepräsidentin und Auslandsbischöfin des Kirchenamtes der EKD, sagte zum Start der Initiative: „Zur Demokratie gehört immer die Debatte und Streitkultur. Doch dafür braucht es immer Grundrechte, die Teilhabe überhaupt erst ermöglichen. Die Unantastbarkeit der Menschenwürde steht daher ganz bewusst in Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes. Und auch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte beginnt mit der Feststellung, dass alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind. Doch selbst dort, wo die Menschenrechte gelten, sind sie keine Selbstverständlichkeit, sondern immer eine zu schützende Errungenschaft. Darauf machen wir mit unserer Initiative #freiundgleich aufmerksam.“ Die Initiative sei gerade jetzt wichtig, wo deutlich werde, dass vielerorts der Grundkonsens über das gleiche Recht und die gleiche Würde aller Menschen in Frage gestellt werde. „Wir werden als Kirche nicht nachlassen daran zu erinnern, welche beispiellose Errungenschaft die Menschenrechte sind. Und wir werden uns weiter für die Menschenrechte einsetzen, damit alle Menschen als Gottes Geschöpfe und Ebenbilder in Freiheit und Würde miteinander leben können.“
Ab dem 5. Oktober ist die Webseite der Initiative #freiundgleich unter www.freiundgleich.info aufzurufen, ebenso auf Facebook unter www.facebook.com/initiativefreiundgleich. Dort finden sich Informationen zu allen Aktionen, die im Rahmen der Initiative bis Ende 2019 stattfinden, sowie Videoportraits, die zeigen, wie und warum Menschen sich für die Rechte anderer einsetzen.
Für Rückfragen steht Ihnen das Referat Menschenrechte, Migration und Integration, Sabine Dreßler (sabine.dressler@ekd.de) und Ansgar Gilster (ansgar.gilster@ekd.de), zur Verfügung.
Hannover, 5. Oktober 2018
Pressestelle der EKD
Kerstin Kipp