Gute Schule durch (digitale) Vernetzung
Evangelisches Gymnasium Nordhorn gewinnt Deutschen Schulpreis
Das Evangelische Gymnasium Nordhorn hat den Deutschen Schulpreis gewonnen. Die Leiterin der Bildungsabteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Birgit Sendler-Koschel, freut sich über diese Auszeichnung für eine Schule in evangelischer Trägerschaft: „Schüler*innen lernen Haltung und Mut durch Engagement und Vernetzung im Sozialraum. Hier hat das Evangelische Gymnasium Nordhorn (EGN) auch in der Pandemie Vorbildliches geleistet und Schüler*innen ermöglicht, selber zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft beizutragen. Die EKD ist stolz auf die Preisträgerin, eine von 1135 weiteren engagierten evangelischen Schulen in Deutschland“.
Noch am Montagvormittag schrieb die Schule auf ihrem Instagram-Kanal: „Ganz egal, wie es heute ausgeht: bei 366 Bewerbungen um den deutschen Schulpreis gehört das EGN zu den 18 besten Schulen Deutschlands. Darauf können wir sehr stolz sein!“. Wenige Stunden später stand fest: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht der Schule von Schulleiterin Gabriele Obst den Schulpreis 20|21 Spezial.
Insgesamt sieben Schulen wurden in diesem Jahr mit einem Hauptpreis gewürdigt. Das EGN überzeugte im Themenbereich „Tragfähige Netzwerke knüpfen“ mit dem innovativen Konzept „Digitalisierung fördert Vernetzung“. Seit Beginn der Pandemie wurden zahlreiche neue Unterrichts- und Freizeitangebote in kurzer Zeit entwickelt und über eine Lernplattform zur Verfügung gestellt; wöchentliche Andachten und ein schulweiter Gottesdienst stärken den sozialen und spirituellen Austausch und Zusammenhalt; und das sozial-diakonische Praktikum wurde kurzerhand als Dienst für die Gemeinschaft ausgelegt und kann unter anderem als Einkaufshelferin und -helfer in der Nachbarschaft absolviert werden. Aber auch über den Sozialraum hinaus nutzt das Evangelische Gymnasium die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet. So wurden in den vergangenen Monaten Erasmus+ Partnerschaften zu Schulen im Ausland, Verbindungen zu Schulen in Deutschland über das Netzwerk MINT-EC sowie Kooperationen mit Universitäten, Kirche und Diakonie digital vertieft und gestaltet.
Die Schule in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers sowie die weiteren Preisträger erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 10.000 Euro. Darüber hinaus werden sie in das Preisträgernetzwerk des Deutschen Schulpreises aufgenommen.
Der Deutsche Schulpreis ist ein jährlicher Wettbewerb der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung in Zusammenarbeit mit der ARD und der ZEIT Verlagsgruppe. Unter dem Titel „Deutscher Schulpreis 20|21 Spezial“ wurden in diesem Jahr statt des üblichen Hauptpreises sowie weiterer Sonderauszeichnungen sieben Hauptpreise verliehen.
Hannover, 12. Mai 2021
Pressestelle der EKD
Annika Lukas