Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen

Eine Denkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland

Frieden ist für die evangelische Kirche ein herausragendes Thema öffentlicher Verantwortung. Aufgrund einer veränderten weltpolitischen Lage, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Terror-Anschläge des 11. September 2001, gab der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland 2007 diese Friedensdenkschrift heraus. Sie zeigt Perspektiven auf, wie die Verhältnisse in dieser Welt – von der Erfahrung des göttlichen Friedens herkommend – am Leitbild eines gerechten Friedens orientiert werden können.

In vier Kapiteln werden zunächst gegenwärtige Gefährdungen des Friedens, etwa durch Waffengewalt, durch Schwächung internationaler Zusammenarbeit, durch globale sozioökonomische Probleme oder kulturelle und religiöse Faktoren analysiert. Danach wird thematisiert, was Christ*innen und die Kirche generell zum Frieden beitragen können. Anschließend geht es darum, welchen Anforderungen eine globale Friedensordnung als Rechtsordnung genügen muss, was für das Leitbild des gerechten Friedens wesentlich ist. Abschließend werden politische Friedensaufgaben wie die Friedensverantwortung Europas und der Abbau von Waffenpotenzialen skizziert. 

Gerechter Frieden 

Deutlich wird: Wer Frieden will, muss ihn vorbereiten. Prävention und gewaltfreie Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung stellen dabei konsequent die wichtigsten Mittel zur Schaffung des Friedens dar. Die Drohung, nukleare Waffen einzusetzen, ist für die Friedensdenkschrift von 2007 friedensethisch nicht mehr zu rechtfertigen.

Der Leitgedanke, dem die Denkschrift folgt, ist der „gerechte Friede“. Gerechter Friede umfasst hier vier Dimensionen: den Schutz vor Gewalt, die Förderung der Freiheit, den Abbau von Not bzw. die Förderung weltweiter sozialer Gerechtigkeit und die Anerkennung kultureller Verschiedenheit. 

Für die Denkschrift ist die Orientierung einer internationalen Friedensordnung am Recht wesentlich. Im Rahmen dessen werden Kriterien „rechtserhaltender Gewalt“ anstelle von Kriterien des „gerechten Krieges“ formuliert. 

Für wen ist dieses Buch? 

  • Pastorinnen und Pastoren
  • Bildungseinrichtungen
  • Interessierte Laien
  • Kirchengemeinden
  • Politikerinnen und Politiker

ub

Publikationsteaser - Friedensdenkschrift

Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen

Frieden ist für die Evangelische Kirche in Deutschland ein zentrales Thema öffentlicher Verantwortung. Die 2007 erschienene Denkschrift macht auf die gegenwärtigen Gefährdungen des Friedens aufmerksam und erläutert, wie sich Friedenspolitik am Leitgedanken des gerechten Friedens orientieren kann. Deutlich wird: Wer Frieden will, muss ihn vorbereiten. Prävention und gewaltfreie Optionen müssen dabei Vorrang haben. Für die Denkschrift ist die Orientierung einer internationalen Friedensordnung am Recht wesentlich. Im Rahmen dessen werden Kriterien „rechtserhaltender Gewalt“ anstelle von Kriterien des „gerechten Krieges“ formuliert.

Gütersloher Verlagshaus, 2007

ISBN 978-3-579-02081-5 (1. Auflage des unveränderten Nachdrucks der Ausgabe 2007, 2022)

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