Grußwort für die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland
Erzpriester Radu Constantin Miron
Grußwort von Erzpriester Radu Constantin Miron zur EKD-Synode 2023
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Es gilt das gesprochene Wort
Es gibt das Wort von der Jungfrau und dem Kinde. So ein bisschen fühle ich mich. Es ist spontan, aber kommt von Herzen. Sie haben gesehen, wozu ein Bischof in der orthodoxen Kirche gut ist. Er muss den Priester stützen.
Als ich vorhin reinkam, habe ich einen Schreck bekommen: Die Stühle waren weg, in der Mitte. Und ich dachte, ist das der viel befürchtete Rechtsruck in der Kirche, dass wir auf einmal rechts angesiedelt wurden? Aber man sieht Sie besser von dort.
Vielen Dank für die Einladung.
Ich bin ganz erfüllt vom gestrigen Abend und vom heutigen Morgen. Gestern Abend, Baden-Württemberg, Sie wissen ja, was das Wichtigste an Baden-Württemberg ist. Baden - Bindestrich - Württemberg. Ich habe eine Frau aus einem evangelischen Pfarrhaus geheiratet, mit badischen und württembergischen Eltern und ich weiß, wovon ich rede. Das war eine konfessionsverbindende Ehe, die Ehe meiner Schwiegereltern.
Wenn ich heute die Grüße der ACK, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, überbringe, dann bin ich sozusagen der Bindestrich. Auch wenn ich nicht strichhaft aussehe. Das, was die Kirchen zusammenhält in diesem Land, liebe Geschwister, ist eben mehr als die beiden großen. Eine Binsenweisheit, Sie wissen es.
Wir sind stolz darauf, dass wir es schaffen, ein bisschen ein Gegenüber der EKD zu sein. So entnimmt man es dem schriftlichen Präsesbericht. Aber gleichzeitig auch ein Dach zu sein für alle 25 Mitglieds- und Gastkirchen. Die beiden großen und die HKK, die hierzulande kleinen Kirchen.
ACK heißt „Auch Christen klauen“, so könnte man die Abkürzung deuten. Wir klauen gute Ideen. Wir klauen bei Ihrer Synode die guten Ideen des Miteinanders. Die Gespräche gestern Abend, der Vortrag oder das Grußwort des Ministerpräsidenten - ich weiß nicht genau, was für eine literarische Gattung es war, irgendwo dazwischen. Heute Morgen die Predigt und Ihr Wort, Frau Ratsvorsitzende, über die Flüchtlinge, über die Migration. Sie haben gesagt, da wird das Wort „Flüchtlinge“ immer sofort illegal konnotiert. Es wird immer von den Schlepperbanden gesprochen und nie von den geflüchteten, flüchtenden, verzweifelten Menschen. Und der größte Vorwurf, der gemacht wird, ist „das sind Menschen, die wollen besser leben!“ Ja, wer von uns, liebe Geschwister, will nicht besser leben? Gibt es jemanden, der das nicht will?
Die ACK ist stolz auf ihre Mitgliedskirche, die EKD.
Wir arbeiten gerade daraufhin, einen Punkt auch im Präsesbericht, im schriftlichen Präsesbericht zu bekommen. So 7.4.4. oder so etwas.
Das ist unser Nahziel, dass wir das schaffen. Natürlich kommt die ACK vor, werden die ACK-Kirchen im Präsesbericht genannt. Aber es gibt ja auch Synodale, die nur das Inhaltsverzeichnis lesen. Und denen empfehlen wir das Wort, das Kürzel ACK ebenso wie das Kürzel HKK im Sinne zu behalten.
Gute Beratungen, Danke für die spontane Einladung für das Grußwort und Gottes Segen!
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