#hoffnungsäen

Blumen als Zeichen der Hoffnung für die Menschen in der Ukraine und zur Unterstützung humanitärer Hilfe

Zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine (24. Februar 2022) startete die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Mitmach-Aktion #hoffnungsäen.

Gebet

Hoffnung haben, Hoffnung säen

Vor dir, Gott, denken wir an die Menschen in der Ukraine.
An die Menschen in ihren zerbombten Wohnungen und Häusern.
An die, die kämpfen, weil der Krieg in ihr Land kam.
An die, die im Schutz der Keller leben, seit Monaten.'
An die, die anderen helfen, Tag und Nacht.
An die Kinder.
Vor dir, Gott, denken wir an ihre Todesangst. Und daran, dass sie alle leben wollen.

Wir bringen dir, Gott, ihre Wut. Und unsere auch.
Wir bringen dir ihren Mut und ihren Schmerz.
Du siehst sie alle, die Leidenden und die Toten. 

Wir bitten dich um Kraft, dem Bösen entgegenzutreten.
Wir bitten dich um Hoffnung, um widerständige Zuversicht.
Und sei sie so winzig wie Blumensamen.
Bitte lass sie wachsen und blühen.

So legen wir den Samen in die Erde als Zeichen.
Für die Freiheit, für Heilung und Zukunft.
Amen.

Gebet

Gebet zum Download

Hoffnung haben, Hoffnung säen

Wahlweise auf Deutsch, Ukrainisch oder Russisch

Samentütchen im Kreis angeordnet

Fotoserie zum Download

Die Fotos stehen im Zusammenhang mit der Aktion #hoffnungsäen zur freien Verwendung.
(Credit: EKD)

Als Zeichen der Hoffnung für die Menschen in der Ukraine und zugleich Unterstützung für humanitäre Hilfe, hatte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Aktion #hoffnungsäen ins Leben gerufen.

Mit der Aktion sollen möglichst viele blaue Kornblumen und gelbe Sonnenblumen gepflanzt werden. Die Blumensamen konnten kostenfrei über diese Webseite bestellt werden. Mittlerweile sind alle Samentüten vergeben

Die Blumen in den Farben der Ukraine sollten zeigen: Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass dieses Land Zukunft in Freiheit und Frieden hat. Zu der bundesweiten Aktion gehöret ein Gebet zum 1. Sonntag der Passionszeit, am 26. Februar 2023, sowie die Bitte um Spenden an unsere Partnerorganisationen für humanitäre Hilfe vor Ort.

Die Aktion #hoffnungsäen rief auf zu Spenden für unsere Partnerorganisationen, die oft bereits seit Jahren mit lokalen Organisationen, humanitäre Hilfe in der Ukraine leisteten. Jede Spende half, Menschen aus umkämpften Gebieten zu evakuieren, humanitäre Hilfe zu verteilen, Not- und Pflegeunterkünfte zu schaffen oder Geflüchtete zu versorgen.

Alle Samentüten sind vergeben!

Die überwältigende Resonanz auf unser Angebot war unerwartet und hat uns positiv überrascht. Wir hatten ursprünglich 100.000 Samentüten bestellt und haben dann umgehend die Produktion von insgesamt einer Million Tütchen in Auftrag gegeben, um der Nachfrage zumindest einigermaßen gerecht zu werden. 

Geringe  Restbestände sind abzufragen unter: veronique.mussmann@ekd.de

Samentüten für Korn- und Sonnenblumen der Aktion '#offnungsäen

Wie hilft meine Spende?

Die Aktion #hoffnungsäen ruft auf zu Spenden für humanitäre Hilfe in der Ukraine. Auf den Webseiten der genannten Partnerorganisationen finden Sie nähere Informationen, wo und auf welche Weise Hilfe geleistet wird sowie die Möglichkeit mit einer Spende zu unterstützen:

Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt die reformierte und die lutherische Kirche in der Ukraine, die humanitäre Hilfe zu den Menschen in befreiten und frontnahen Gebieten bringen. Sie helfen ihren Gemeindegliedern und Geflüchteten in Notlagen: mit Lebensmitteln, Öfen, Spannungsstabilisatoren und Generatoren, Unterkünften – und allem übrigen, was gerade gebraucht wird. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Spenden beim Gustaf-Adolf-Werk

Libereco e.V. leistet seit 2014 als gemeinnützige, deutsch-schweizerische Hilfsorganisation mit lokalen Partnern wie Vostok SOS humanitäre Hilfe in der Ukraine. Ihre Spende an Libereco ermöglicht ganz konkret, Menschen aus umkämpften Gebieten zu evakuieren, humanitäre Hilfe zu verteilen, sowie Not- und Pflegeunterkünfte zu schaffen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Spenden an Libereco e.V.

Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt Betroffene  des Krieges in der Ukraine, in angrenzenden Ländern und auch in Deutschland. Die Hilfsangebote reichen der Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Unterkünften, Medikamenten und Hygiene-Artikeln bis zur Unterstützung Geflüchteter bei der Wohnungssuche oder der Integration in den Arbeitsmarkt. Übersicht aller Projekte und lokalen Partnerorganisationen, u.a. Vostok SOS.

Fragen zur Aktion

  • Wie ist die humanitäre Situation in der Ukraine derzeit?

    Russlands Krieg in der Ukraine führt zu enormer Zerstörung und großer Not in weiten Teilen des Landes. Die Versorgung mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten ist prekär bis katastrophal. Oft fällt großflächig die Wärme-, Strom und Wasserversorgung aus, weil die russische Luftangriffe gezielt Kraftwerke und ähnliche zivile Infrastruktur angreift.

    In den östlichen und südlichen Regionen der Ukraine ist die Not besonders groß. Ganze Städte und Dörfer liegen zerstört in Schutt und Asche. Unzählige Menschen haben durch den Krieg buchstäblich alles verloren, sie leben in Ruinen oder Behelfsunterkünften. In den umkämpften Gebieten sucht die Bevölkerung teilweise seit Monaten Schutz in Kellern oder Erdlöchern, um ihr Leben zu retten. Viele sind dadurch krank geworden und zusätzlich traumatisiert. Während seit Februar 2022 mehr als 14 Millionen Menschen aus ihrem Zuhause vertrieben wurden, haben viele andere Menschen nicht die Möglichkeit zur Flucht – aus Altersgründen, wegen Krankheit oder einer Behinderung. Andere wiederum bleiben, weil sie ihre pflegebedürftigen Angehörigen nicht allein lassen können. Gerade in nur schwer zugänglichen Gebieten und umkämpften Regionen, erreicht sie lebensrettende Hilfe meist nur durch lokale, ortskundige Hilfsorganisationen.

  • Wie pflanze ich die Blumensamen richtig ein?

    Sonnenblumen

    Sonnenblumen können direkt ins Beet gesät werden, sobald es sicher keinen Bodenfrost mehr gibt und die Erde konstant warm ist. Es empfiehlt sich jedoch, die Samen im Innenraum vorzuziehen, z.B. auf einer Fensterbank. Stecken Sie dazu 2-3 Samen etwa 2 bis 4 Zentimeter tief in einen Blumentopf mit guter, nährstoffreicher Gartenerde. Gießen Sie die Samen gut an und wässern Sie auch in der Folgezeit ausreichend. Die Samen keimen bei einer Temperatur von 15 Grad Celsius innerhalb von ein bis zwei Wochen. Nach der Keimung gilt es, die stärksten Pflanzen an einem sonnigen Standort bei gleicher Temperatur weiter zu kultivieren. Die Jungpflanzen können Mitte Mai im Beet eingepflanzt werden. Achten Sie auf einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort. Lassen Sie großzügigen Abstand von 30-40 Zentimetern zwischen den Pflanzen. Verbleiben sie im Topf, erreichen Sonnenblumen nicht die gleiche Größe wie im Freiland.

    Kornblumen

    Kornblumen können zwischen Mitte April und Juli direkt ins Beet gesät werden, vorzugsweise in durchlässigen, nährstoffarmen Boden und an überwiegend sonnigem Standort. Vor April empfiehlt sich die Anzucht im Innenraum. Die Samen der Pflanzen sollten nach dem Verteilen nur ganz leicht mit Erde bedeckt und etwas feucht gehalten werden. Die Keimung erfolgt innerhalb von zwei Wochen. Kornblumen sind genügsam und brauchen nicht viel Wasser. Wenn Sie die Aussaattermine staffeln, verlängert sich die Blütezeit. Entfernen Sie verblühte Pflanzenteile direkt, kann die Kornblume erneut blühen. Abgeschnittene Kornblumen lassen sich – als Strauß, über 3-4 Wochen kopfüber aufgehängt – wunderbar trocknen.

  • Kann ich auch ohne Geld unterstützen?

    Sie können sehr unterstützen, indem Sie unser Anliegen verbreiten! Geben Sie die Blumensamen der Aktion #hoffnungsäen an Freunde und Familie weiter. Sprechen sie mit anderen über den Krieg und was er für die Menschen in der Ukraine bedeutet. Informieren Sie sich aus verlässlichen Quellen über die humanitäre Situation in der Ukraine, folgen Sie Hilfsorganisationen in den sozialen Netzwerken oder starten Sie eine Spendenaktion z.B. in Ihrer Kirchengemeinde, Ihrem Chor oder Sportverein.