Thomas Begrich neuer Leiter der EKD-Finanzabteilung
Wechsel von Magdeburg nach Hannover
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat in seiner Sitzung am Wochenende Oberkonsistorialrat Thomas Begrich zum neuen Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD gewählt. Begrich wurde 1950 in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) geboren und ist Vater von zwei Kindern. Der Diplom-Betriebsökonom (FHS) wird Nachfolger von Oberkirchenrat Helmut Herborg der zum 31. Juli 2003 nach über 30 Jahren im Kirchenamt in den Ruhestand wechselt. Thomas Begrich ist seit zwölf Jahren Finanzdezernent im Konsistorium der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg.
Begrich hat nach dem Abitur zuerst eine Ausbildung zum Facharbeiter für Gartenbau gemacht, um dann ein Theologiestudium zu beginnen. Von diesem Studium wurde er exmatrikuliert, weil er den Wehrdienst verweigerte. Nach dem Wehrersatzdienst bei den Bausoldaten, arbeitete er als Buchhalter und Revisor in einem volkseigenen Betrieb der damaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR), bevor er 1981 Verwaltungsleiter im evangelischen Johanniter- und Diakonissenkrankenhaus Genthin wurde. Seine Ausbildung zum Diplom-Betriebsökonom (FHS) hat er als Fernstudium bei der Fachhochschule Binnenhandel in Dresden gemacht. Seit 1990 ist er Finanzdezernent beim Konsistorium der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg und hat in der Kirchenprovinz Sachsen maßgeblich an den strukturellen Veränderungen dieser großen östlichen Landeskirchen mitgewirkt.
Sein Vorgänger, Helmut Herborg, ist seit 1972 mit unterschiedlichen Aufgaben im Kirchenamt. Im Jahr 1994 übernahm Herborg die Leitung der Abteilung für Finanzen und "mit Übernahme dieses Bereichs kamen sogleich die harten Jahre mit den vielen Kürzungen". Trotz aller Einsparmaßnahmen sei es gelungen, neue Aktivitäten ins Leben zu rufen. Er freue sich, dass Begrich nun sein Nachfolger werde. Der bisherige Finanzdezernent der Kirchenprovinz Sachsen bringe die für diese Aufgabe nötige Erfahrung mit und sei unter den Kolleginnen und Kollegen in den Landeskirchen so anerkannt, dass das vertrauende Gespräch zwischen EKD und den Landeskirchen fortgesetzt werden könne.
Hannover, 10. Dezember 2002
Pressestelle der EKD
Christof Vetter