Von Greifswald bis Wassersuppe
2014 stellt die Stiftung KiBa 900.000 Euro für 79 Projekte zur Verfügung
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) wird die Erhaltung und Instandsetzung von Kirchen auch im kommenden Jahr unvermindert kraftvoll fördern: „Für 2014 stellen wir Mittel in Höhe von 900.000 Euro bereit“, kündigt KiBa-Geschäftsführer Thomas Begrich an. Begrich rechnet damit, dass die Stiftung diese Summe im Laufe des Jahres durch die Einwerbung gezielter Projektspenden weiter erhöhen wird. „Unser Ziel ist es, 2014 insgesamt deutlich mehr als eine Million Euro zur Verfügung stellen zu können.“
Der Vergabeausschuss der Stiftung hat aus rund 200 Anträgen 79 Projekte zur Förderung in 2014 ausgewählt. In den östlichen Bundesländern werden 66 Gemeinden einen positiven Bescheid erhalten; je 17 Förderungen sind in Brandenburg und Thüringen geplant, 16 bzw. 14 in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. In den westlichen Bundesländern stellt die KiBa Mittel zum Beispiel für sechs Projekte in Schleswig-Holstein zur Verfügung, aber auch Gemeinden in Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden bei Sanierungsvorhaben an ihren Kirchen gefördert.
Je nach Dringlichkeit und Umfang der Projekte stellt die Stiftung zwischen 5.000 Euro und 20.000 Euro bereit. In den Genuss der KiBa-Förderung kommen bekannte Stadtkirchen wie der Greifswalder Dom, aber auch erhaltenswerte Dorfkirchen in kaum bekannten Ortschaften wie Dauer, Wassersuppe oder Eishausen. Der überwiegende Teil der Projekte erhält zum ersten Mal eine Förderung durch die Stiftung, gleichwohl gibt es auch Kirchen, an deren Instandsetzung sich die KiBa zum wiederholten Mal beteiligt. „Grundsätzlich nimmt die KiBa bundesweit so viele Kirchen wie nur möglich in den Blick“, betont Thomas Begrich. „Gleichzeitig nehmen wir unsere Verantwortung den Gemeinden gegenüber sehr ernst: Wenn wir die Sanierung einer Kirche mit angeschoben haben, sind wir auch in der Pflicht, das Vorhaben nötigenfalls weiter zu unterstützen“.
Begrich unterstrich, dass die KiBa ihre erfolgreichen Förderaktivitäten vor allem dem großartigen bürgerschaftlichen Engagement vieler Spender aus allen Teilen Deutschlands verdankt. „Ich möchte auch in diesem Jahr den vielen Förderern und den vor Ort engagierten Menschen ausdrücklich danken. Sie sind für die Arbeit der Stiftung auch künftig unverzichtbar.“
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie mehr als 1.000 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von über 25,7 Millionen Euro geben können. 2013 förderte die KiBa 95 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 1,25 Millionen Euro. Mehr als 2.800 Mitglieder engagieren sich bundesweit im Förderverein der Stiftung KiBa.
Hannover, den 18. Dezember 2013
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick