Julia Schönbeck - Kandidatin für die Ratswahl

Julia Schönbeck

Studentin

Persönliche Daten

Geburtsjahr: 1997
Geburtsort: Stadthagen
Familienstand: ledig
Wohnort: Göttingen

Landeskirche: Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers

Berufsausbildung / Studium

  • Theologiestudium in Münster und Göttingen

Beruflicher Werdegang (schwerpunktmäßig)

  • Freiwilliges Soziales Jahr bei der Ökumenischen Bewegung Kirche
  • Social Media Managerin für die Niedersächsischen Kirchenvorstandswahlen 2018
  • Mitarbeit an der Datenbank des Gottesdienstinstitutes der Nordkirche

Tätigkeitsfelder und Ehrenamt innerhalb und außerhalb der Kirche

Derzeit ausgeübte berufliche Tätigkeit

  • Studentische Mitarbeiterin beim Hildegardis Verein e.V. (in den Bereichen Inklusion und Öffentlichkeitsarbeit)
  • Theologiestudium

Wahrnehmung weiterer Aufgaben und Ämter und Ehrenämter innerhalb und außerhalb der Kirche

  • Projektleitung des Kirchenmobil (eine Bauwagenkirche, gefördert vom Fonds missionarischer Chancen der Landeskirche Hannovers, Verkündigungspreis der Bergmoser und Höller Stiftung)
  • Engagement in der Initiative "Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus in Niedersachsen"
  • Jurymitglied für den Jugendandachtspreis der Landeskirche Hannovers 2018
  • Social Media Arbeit zum Thema Inklusion und Kirche (u.a. Instagram @lauterleise)

Fragen an die Kandidat:innen zur Ratswahl 

Wo sehe ich die zukünftigen Aufgaben und Perspektiven für die Arbeit der EKD?

Um zukunftsfähig Kirche zu sein, müssen wir eine Umgebung schaffen, in der sich alle Menschen mit ihren Kompetenzen einbringen können. Ich sehe keinen Mangel an Kreativität und Innovation: Es gibt so viele Menschen mit Ideen für eine Kirche der Zukunft, so viele Orte, an denen schon Aufbrüche passieren. Wir müssen ihnen jetzt Perspektiven schaffen mit Strukturen, die verschiedene Formen nebeneinander ermöglichen und wertschätzen, damit aus "Projekten" langfristige Initiativen und Gemeinden entstehen können.

Kirche muss ein sicherer Ort werden, besonders für Menschen, die Diskriminierung erleben. Dazu müssen wir uns mit der eigenen Geschichte und eigenem Handeln auseinander setzen. Wir müssen an den Strukturen arbeiten, die Machtmissbrauch und Diskriminierung begünstigen, um Rassismus, Queerfeindlichkeit und Ableismus abzubauen. 

Ich setze mich für eine inklusive Kirche mit gleichen Teilhabechancen ein. Eine Kirche in der "Vielfalt" nicht nur ein Wort ist, mit dem wir uns gerne schmücken. Diese Vielfalt muss sich auf allen Ebenen abbilden: Im Kontext von Inklusion gilt "Nicht ohne uns, über uns." Diesen Grundsatz sollten wir uns für alle Entscheidungsgremien vornehmen. 

Es braucht die Vielfalt der Perspektiven, damit wir in Zukunft relevant und gerecht Kirche sein können.

Was bringe ich dafür in die Arbeit des Rates mit ein?

Ich bringe in den Rat meine Perspektive als Theologiestudentin und Ehrenamtliche ein. Seit vielen Jahren bin ich im Bereich der Digitalen Kirche aktiv und schätze die Vernetzung, auch über Konfessionsgrenzen hinaus. Mitglied im Rat zu sein, bedeutet für mich: Zuhören und ansprechbar sein. Ich möchte viel im Austausch mit Menschen innerhalb und außerhalb unserer Kirche sein, ihre Themen aufnehmen und in die Arbeit einbringen. In Social Media lerne ich so vieles, das meine Perspektive auf Kirche erweitert und kann gleichzeitig meine Gedanken dazu teilen. Dabei schreibe ich seit zwei Jahren insbesondere über das Thema Inklusion und Inklusive Kirche. Durch meine Arbeit im Hildegardis Verein konnte ich viele Erfahrungen in intersektionaler Arbeit sammeln und merke immer wieder, wie die Beschäftigung mit Barriereabbau und Teilhabechancen bereichern kann, wenn wir anfangen, sie konsequent in allen Bereichen mitzudenken. Seit meinem FSJ bei Kirche beschäftige ich mich im Studium und im Ehrenamt mit neuen Formen von Kirche. Mission und Ökumene, gerade auch in Verbindung miteinander, sind zentrale Themen für die Zukunft. Mir ist es dabei besonders wichtig, die Erfahrungen aus einer ehrenamtlich geleiteten Initiative einzubringen.