Sexualisierte Gewalt im schulischen Kontext

Die von der Bundesregierung eingesetzte Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat einen neuen Aufruf gestartet: Personen, die in ihrer Kindheit und Jugend sexualisierter Gewalt in der Schule ausgesetzt waren, werden darum gebeten, von ihren Erfahrungen zu berichten. Ziel ist es, den Betroffenen eine Stimme zu geben und ihnen zuzuhören. Außerdem sollen aus den Schilderungen wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, um Kinder und Jugendliche in Zukunft besser zu schützen. Nachdem bereits andere gesellschaftliche Bereiche, wie Familie, Sport und Kirchen im Mittelpunkt standen, wird nun der Bereich in den Fokus genommen, in dem jedes Kind und jede*r Jugendliche*r einen Großteil seiner Zeit verbringt.

Dieses macht noch einmal deutlich, wie wichtig die Prävention sexualisierter Gewalt (z. B. durch die Erstellung eines Schutzkonzepts) auch an Schulen ist. Eine hilfreiche Broschüre mit vielen Informationen zum Thema Prävention und der Entwicklung von institutionellen Schutzkonzepten wurde im März 2020 vom Arbeitskreis Evangelische Schule in Deutschland (AKES) herausgegeben und ist auf der Homepage der EKD abrufbar, kann aber auch als Printform beim AKES angefordert werden. (Bei Bedarf schreiben Sie gerne eine E-Mail an Katharina.Schlueter@ekd.de)

Strategien zur Prävention sexualisierter Gewalt. Arbeitshilfe. Institutionelles Schutzkonzept an Schulen in evangelischer Trägerschaft (ekd.de)

Weiterführende Informationen zum Thema sexualisierte Gewalt sind auf der EKD-Homepage auf der Themenseite „Aktiv gegen sexualisierte Gewalt“ zu finden.

Fachstelle Sexualisierte Gewalt

Fragen rund um die Themen Prävention, Intervention, Aufarbeitung und Hilfe beantwortet die Fachstelle Sexualisierte Gewalt gern. Selbstverständlich findet man auch auf landeskirchlicher Ebene kompetente Ansprechpartner*innen. Dazu lohnt sich ein Blick auf die jeweilige Homepage.