"Unsere Zeit in Gottes Händen"

Die vielfältigen Veranstaltungen in den evangelischen Kirchen zur Jahrtausendwende stehen unter dem Motto:

Unsere Zeit in Gottes Händen - 2000 n. Chr. / 2000 mit Christus

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die Kirchenkonferenz als Vertretung der Gliedkirchen haben sich auf dieses gemeinsame Motto verständigt. Das dazugehörige Signet steht allen Veranstaltern im Bereich der evangelischen Kirchen kostenlos zu Verfügung. Angesichts der Symbolkraft der Jahreszahl 2000 und den damit verbundenen Ängsten und Hoffnungen unter den Menschen soll die  protestantische Gestaltung der Jahrtausendwende deutlich machen, daß alle Zeit unter der Herrschaft Jesu Christi steht. Unsere Zeit wird nicht nur nach Christi Geburt, sondern als Zeit mit dem auferstandenen Christus gezählt.

"Wie notwendig der Wechsel von Feiertag und Alltag für den Lebensrhythmus des Einzelnen wie auch für den Pulsschlag der gesamten Gesellschaft ist, soll gerade auf der Schwelle zum neuen Jahrtausend wieder stärker bewußt und für die Menschen erfahrbar werden", betont der Ratsvorsitzende der EKD, Präses Manfred Kock. "Wir brauchen in unserem Leben Daten und Feste als Wegmarken, die uns Gelegenheit zum Innehalten und zur Rückschau bieten und somit Orientierung geben. Wir sollten in fröhlicher Gelassenheit uns den Herausforderungen des neuen Jahrhunderts stellen und zugleich nach neuen Perspektiven für ein solidarisches Zusammenleben." Die evangelische Kirche möchte mit den Menschen die Gegenwart Gottes feiern und ihnen Mut machen zur Bewältigung ihres Alltags. "Feiern und Ermutigen", so der Ratsvorsitzende, "gehören angesichts dieser Zeitansage zusammen. Mit dem Übergang in das Jahr 2000 feiern wir uns nicht selbst, sondern die Geschichte Gottes mit uns Menschen."

Zum Motto der EKD zur Jahrtausendwende finden Sie eine geistliche Betrachtung von Landessuperintendent D. Dr. Ako Haarbeck, Bonn.

In diesen Wochen nehmen in den Gliedkirchen der EKD, den Werken und Verbänden, die bisher geplanten Vorhaben konkretere Züge an. Nicht nur die Gottesdienste zum Silvesterabend 1999 und am Neujahrsmorgen 2000 werden in besonderer Weise liturgisch geprägt sein. Beginnend mit dem 1. Advent 1999 sollen die Feste im Kirchenjahr - teilweise in ökumenischer Partnerschaft gestaltet - als Orte der Besinnung und der Orientierung auf dem Weg ins neue Jahrtausend erlebt werden. Gemeinsam wollen die Kirchen Schritte des Glaubens gehen. Deshalb werden in vielen Gliedkirchen der EKD Stationen für Pilgerwegen geplant. Von Weihnachten 1999 bis Pfingsten 2001 werden diese Pilgerwege zu einem europäisch-ökumenischen Netz von Pilgerwegen verknüpft.

Eine reprofähige Vorlage von Motto und Signet ist ab sofort beim Gemeinschaftswerk Evangelischer Publizistik (GEP) kostenlos erhältlich (Gemeinschaftswerk Evangelischer Publizistik, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Projektstelle Millennium, Tel.: 069-58098-247, Fax: 069-58098-271, Postanschrift: Postfach 50 05 50, 60394 Frankfurt am Main). Auf elektronischem Weg steht das Logo als TIF-Datei auf http://www.gep.de/2000 zum Download zur Verfügung oder kann bei 2000@epd.de angefordert werden.

Hannover, den 25. April 1998
Pressestelle der EKD