Gottes Gegenwart in Corona-Zeiten in Gebet und Gemeinschaft spürbar
Botschaft des EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm zum diesjährigen Himmelfahrtstag
Zum morgigen Himmelfahrtstag hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, auf die Gegenwart Christi auch und gerade in Krisenzeiten hingewiesen: „Christi Himmelfahrt heißt nicht, dass Christus weg ist, sondern das genaue Gegenteil: Christus ist da und öffnet den Himmel für uns. Der Himmelfahrtstag macht klar: Der auferstandene Jesus ist nicht mehr sichtbar, so wie er den Jüngern damals sichtbar geworden ist. Aber er ist da, mit der Kraft seines Geistes, mit der Kraft seiner Liebe, mit der Kraft seines Trostes“, so Bedford-Strohm. „Die Gegenwart Christi in Corona-Zeiten spüren wir im Gebet, im wechselseitigen Beistand, den Menschen sich geben, in der Gemeinschaft, die wir erfahren. Diese Gemeinschaft übersteigt nationale, religiöse und kulturelle Grenzen und führt uns in eine weltweite Solidarität bei der Bewältigung der Pandemie“.
Jesu Himmelfahrt wird in der Bibel mit einer bildlichen Szene geschildert: 40 Tage lang war Jesus nach der Auferstehung mit seinen Jüngern zusammen, dann „wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen“ (Apostelgeschichte Kapitel1, Vers 11). In der Himmelfahrt kommt zum Ausdruck, dass Jesus nicht mehr leiblich unter uns ist. Christen vertrauen darauf, dass er dennoch mit seiner Kraft und Liebe gegenwärtig ist. Zahlreiche Kirchengemeinden feiern ihre Himmelfahrtsgottesdienste traditionell im Freien. Unter den derzeitigen Corona-Bedingungen wird auf diese Tradition verstärkt zurückgegriffen. Weiterhin bieten viele Kirchengemeinden aber auch Gottesdienste in digitalen Formaten an.
Hannover, 12. Mai 2021
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt